Kinderbetreuung: Vom Drahtseilakt der Ferienorganisation

30. Juli 2018, 13:00

Sommerferien - für die Kinder die schönste Zeit des Jahres, für die Eltern meist die organisatorisch aufwendigste. Berufstätige Eltern und insbesondere Alleinerziehende werden jedes Jahr aufs Neue auf die Probe gestellt, die neun Wochen Ferien zwischen beruflichen Pflichten und Kinderbedürfnissen zu bewerkstelligen. Das Dilemma: Arbeitende Menschen haben üblicherweise fünf Wochen Urlaubsanspruch pro Jahr, ihre Kinder allein im Sommer neun Wochen Ferien. Vier weitere Wochen Ferien kommen im Laufe des Schuljahrs noch dazu.

Den schwierigen Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung schafft nur, wer auf ein großes soziales Umfeld zurückgreifen kann - gute Freunde, Nachbarn, die Eltern befreundeter Schulkinder und natürlich die Unterstützung durch die Großeltern. Oma und Opa übernehmen meist einen Großteil der Betreuung. Fußballcamp, Reitferien oder Bogenschießen - zwar gibt es auch eine Vielzahl kostenpflichtiger Betreuungsangebote, die damit verbundenen Kosten sind für knappe Familienbudgets jedoch schwer zu bestreiten, vor allem wenn mehrere Kinder in Camps untergebracht werden sollen. Hinzu kommt das schlechte Gewissen, das ständige Gefühl nicht genug für die Kinder da zu sein, das Eltern permanent begleitet.

Vor welchen Herausforderungen stehen Eltern? Was sind die drängendsten Probleme? Sybille Pirklbauer von der Arbeiterkammer Wien und Doris Pettighofer von der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende sprechen mit Beate Macura in Punkt eins über den organisatorischen Drahtseilakt Sommerferien.

Wenn Sie sich an der Sendung beteiligen möchten: Schreiben Sie ein Mail an punkteins(at)orf.at oder rufen Sie live während der Sendung an unter der Nummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Sendereihe

• Punkt eins