Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Ab 2019: Ehe & eingetragene Partnerschaft für Alle

    Alle dürfen heiraten, und alle dürfen eine eingetragene Partnerschaft eingehen - egal ob hetero-sexuelle oder homosexuelle Paare. Das soll ab dem nächsten Jahr gelten, kündigt Justizminister Josef Moser in einem Interview mit der Presse an. Damit wird ab dem nächsten Jahr die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren offenstehen - und umgekehrt die eingetragene Partnerschaft auch für heterosexuelle Beziehungen. In der Regierung sind zwar beide Parteien, ÖVP und FPÖ dagegen, dass ein Mann einen Mann und eine Frau eine Frau heiraten darf. Aber nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs vor knapp einem Jahr hat die Regierung keinen Spielraum.

  • Neues Arbeitszeitgesetz ab 1.September

    Am 1. September ändert sich einiges in der österreichischen Arbeitswelt. Es tritt das neue Arbeitszeit-Gesetz in Kraft. Das hat die Regierung in aller Eile durchs Parlament gebracht, die NEOS haben zugestimmt. 12 Stunden arbeiten pro Tag, 60 Stunden pro Woche, das ist in Zukunft erlaubt. Alles freiwillig, nur wenn der Beschäftigte zustimmt. Trotzdem protestieren Gewerkschaften, Arbeiterkammer, die SPÖ und die Liste Pilz, sie sehen in dem Gesetz ein Geschenk an die Unternehmer. Eine erhebliche Änderung betrifft Beschäftigte im Tourismus. Bisher müssen zwischen zwei Dienstschichten mindestens 11 Stunden liegen, nun reduziert die Regierung die Mindest-Freizeit auf 8 Stunden, bleiben vielleicht 5, 6 Stunden Schlaf, wenn man den Weg rechnet. Eine große Härte für die Beschäftigten, meint Günther Löschnigg, Vorstand des Instituts für Arbeits- und Sozialrecht an der Uni Graz. Er erwartet. Dass diese Reduktion ein wirkliches Problem darstellt.

  • Michael Ludwig: 100 Tage Bürgermeister von Wien

    Das Verhältnis der Wiener SPÖ zur Bundes-SPÖ war in den vergangenen Monaten nicht ohne Spannungen. In den vergangenen Tagen haben Bürgermeister Michael Ludwig und SPÖ-Chef Christian Kern Einigkeit gezeigt. Ludwig ist seit 100 Tagen im Amt und hat schon zu verstehen gegeben, dass er nicht immer glücklich war, auf welche Themen die Bundes-SPÖ setzt. Derzeit wird über ein neues Parteiprogramm diskutiert, das am 6. Oktober beschlossen werden soll. Als Bürgermeister von Wien sieht sich Ludwig mit einem möglichen Chef-Wechsel beim dem Grünen-Koalitionspartner konfrontiert. Die bisherige, Maria Vassilakou, wird bei der partei-internen Wahl eher nicht mehr antreten. Der Wiener SPÖ kommt damit die Hauptansprechperson beim Koalitionspartner abhanden. Eine vorgezogene Wahl in Wien erwartet Bürgermeister Michael Ludwig trotzdem nicht. Er glaubt daran, dass es – so wie vorgesehen – 2020 zur Wahl in der Bundeshauptstadt kommen wird.

  • Neue Demonstrationen in Chemnitz verlaufen ruhig

    Die Bilder von Neonazi-Aufmärschen und einer überforderten Polizei in Chemnitz sind um die Welt gegangen. Auch jene Bilder, die zeigen, wie Deutsche Ausländer durch die Stadt hetzen. Auslöser war eine tödliche Messerstecherei bei einem Volksfest am Sonntag. Ein Syrer und ein Iraker sollen einen Deutschen getötet haben. Am Abend hat das rechtspopulistische Bündnis „Pro Chemnitz“ wieder zu einer Demonstration aufgerufen, während gleichzeitig die Politik zu einem Bürgergespräch im Chemnitzer Stadion eingeladen hat. Die Polizei hat sich diesmal Unterstützung aus anderen Bundesländern geholt. Und diesmal ist es ruhig geblieben.

  • Argentinien: Regierung will weiter Ausgaben kürzen

    In Argentinien bekommt die Finanz- und Wirtschaftskrise eine immer größere Dimension. Der Peso ist im Vergleich zum US Dollar auf ein historisches Tief gesunken. Sämtliche Maßnahmen der Notenbank sowie der Politik haben bisher nichts genützt. Die Turbulenzen erinnern an die schwere Krise, die das zweitgrößte Land Südamerikas ab der Jahrtausendwende zu bewältigen hatte. Eine Maßnahme der Regierung unter dem konservativen Präsidenten Mauricio Macri ist unter anderem die weitere Kürzung der Ausgaben. Man will zum Beispiel Zuschüsse bei Gas, Strom und Wasser sowie beim öffentlichen Nahverkehr streichen.

  • Schädlinge profitieren von Klimawandel

    Der Klimawandel hat viele Folgen, im Grunde nur negative. Auf einen bisher kaum beachteten Aspekt machen US-amerikanische Forscher in einer neuen Studie aufmerksam: Schädlinge in der Landwirtschaft profitieren von den höheren Temperaturen, das könnte die Ernten bei wichtigen Nahrungsmitteln in Gefahr bringen.

  • Rapid steigt in Europa-League-Gruppenphase auf

    Rapid hat den Aufstieg in die Gruppenphase der Fußball-Europa-League geschafft. Rapid hat in Bukarest 1:2 verloren, das hat nach dem 3:1 in Wien knapp aber doch gereicht. Jetzt warten möglicherweise attraktive Gegner wie Arsenal London oder AC Milan, und Millionen-Einnahmen.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Journale - XML
Journale - iTunes

Sendereihe