Journal-Panorama

Venezuela-Flüchtlinge: Von der Armut in die Armut

Lokalaugenschein in zwei von der Flüchtlingswelle hauptbetroffenen Ländern.
Gestaltung: Ivo Marusczyk und Anne-Katrin Mellmann

Venezuela, das einst reichste Land Südamerikas, ist wirtschaftlich zu Grunde gerichtet; es herrschen Hunger und Verzweiflung. In den zwei Jahrzehnten seit der Machtübernahme durch Hugo Chavez und dann unter seinem Nachfolger Nicolás Maduro sind etwa vier Millionen Menschen ausgewandert, von 2014 bis heute fast zweieinhalb Millionen. Zu Fuß und mit leeren Händen überqueren die Flüchtlinge die Grenzen zu den Nachbarländern Kolumbien und Brasilien, viele gehen weiter bis nach Ecuador und Peru; viele von ihnen sind vor Hunger und Armut geflohen, aber in einer anderen Armut angekommen. Denn keines der Nachbarländer ist reich und kann sich angemessen um die Flüchtlinge kümmern.

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