Stammzellen in der Petrischale

AFP/MAURICIO LIMA

Dimensionen

Hirn in Schale

Organoide und Stammzellen zur Erforschung der Gehirnentwicklung
Von Birgit Dalheimer

Was passiert in den ersten Tagen, Wochen und Monaten, wenn ein menschliches Gehirn entsteht? Das konnten Wissenschafter/innen bis vor kurzem nicht direkt beobachten. Seit wenigen Jahren macht eine ganz neue Entwicklung diese Beobachtung in der Petrischale möglich. Wiener Forscher/innen ist es gelungen, aus menschlichen Stammzellen gehirnähnliche Gebilde zu züchten, so genannte Organoide. Mittlerweile wurde die Methode weltweit kopiert und verfeinert.

An den bis zu rund vier Millimeter kleinen Krümeln untersuchen die Forscher/innen verschiedene Aspekte der Gehirnentwicklung. Sie erwarten sich Aufschlüsse unter anderem über Erkrankungen wie Schizophrenie oder Epilepsie. Die fatale Wirkung des Zika-Virus wurde so bereits erforscht. Und auch menschliche Hirn-Stammzellen werden vermehrt eingesetzt, um die frühe Entwicklung unseres Denkorgans zu verstehen.

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  • Birgit Dalheimer