Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Wie funktioniert Anti-Gewalt-Training für Männer?

    Vier Morde in nur zwei Wochen haben eine breite Diskussion um Gewalt- und Opferschutz entfacht. Die Regierung hat gestern verschiedene Maßnahmen vorgestellt. So sollen etwa Gewalttäter, die von zu Hause weggewiesen werden, künftig dazu gezwungen werden, ein Anti-Gewalt-Ttraining zu machen. Dafür braucht es aber die rechtliche Grundlage und das nötige Geld, denn bisher betreuen Männerberatungsstellen nur einen Bruchteil der weggewiesenen Täter.


    Studiogast: Alexander Haydn von der Wiener Männerberatung

  • Asfinag-Chef Schierhackl geht

    Asfinag-Chef Klaus Schierhackl wird mit Ende Jänner seinen Posten räumen und das Unternehmen "auf eigenen Wunsch" verlassen. Gegen Schierhackl waren zuletzt Vorwürfe wegen einer Geschenkannahme und sexueller Belästigung erhoben worden, die er bestritt.

  • Eurofighter: Neuer Zeuge belastet Grasser

    Am Rande des Eurofighter-Ausschusses hat der Abgeordnete Peter Pilz heute einen neuen möglichen Zeugen präsentiert - mit belastenden Aussagen was die Rolle von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser betrifft. Grasser hat zuletzt im Dezember im U-Ausschuss beteuert, er sei gegen Abfangjäger und gegen den Eurofighter gewesen und habe erst am Schluss klein beigegeben. Der Zeuge hingegen berichtet von einem Gespräch mit Magna-Chef Siegfried Wolf, wonach Magnas Mann in der Regierung, Grasser, es geschafft habe den Eurofighter durchzusetzen.

  • Hofreitschule: "Übelster Postenschacher"

    In der Spanischen Hofreitschule soll Sonja Klima neue Chefin werden. Die Präsidentin der Ronald MacDonald-Kinderhilfe und frühere Ehefrau von Kanzler Viktor Klima folgt in dieser Position Elisabeth Gürtler. Obwohl der Beirat - ein Gremium, das die Regierung bei der Bestellung berät, sie für nicht qualifiziert hält, jedenfalls für weit weniger als einen anderen Kandidaten. Der Beirat spricht nach der Entscheidung des Aufsichtsrates von „übelstem Postenschacher“ und ist geschlossen zurückgetreten. Man sei verärgert, sagt Michael Enzinger, Beiratsmitglied und Präsident der Wiener Rechtsanwaltskammer.

  • Juristen zu Kickls "kreativen" Abschiebungen

    Ein "bisserl kreativ sein" will Innenminister Herbert Kickl künftig nicht nur im Umgang mit Asylberechtigten, die straffällig geworden sind. Auch für Asylwerber hat Kickl neue Ideen, die allesamt eines gemeinsam haben: Sie stehen im Widerspruch zur Verfassung und zu europarechtlichen Bestimmungen. Rechts-Experten sehen die Umsetzung der Pläne, die auch die Unterstützung von Bundeskanzler Kurz haben, daher sehr kritisch.

  • SPÖ kritisiert Einsparungen in der Justiz

    Heftige Kritik kommt heute von der SPÖ an der Regierungspolitik von ÖVP und FPÖ im Bereich der Justiz. Deren Zustand sei besorgniserregend, die Justiz sei wegen Einsparungen zum Sanierungsfall geworden. Überall fehle es an Personal. Die Funktionsfähigkeit der Gerichte sei dadurch gefährdet, Gefängnisse seien heillos überlastet. Die Sozialdemokraten fordern mehr Geld und auch mehr Unterstützung für Justizminister Josef Moser von der ÖVP.

  • Italien beschließt Mindestsicherung

    In Italien setzen die rechte Lega und die 5-Sterne-Bewegung jetzt ihre teuren Wahlversprechen um: Die Regierung hat die Einführung einer Mindestsicherung beschlossen. Bei der Pensionsreform geht es wieder retour: Das Ziel der letzten Reform – Pensionsantritt mit 67 Jahren – wurde gekappt.

  • DR Kongo: Zweifel am Wahlergebnis

    In der Demokratischen Republik Kongo gibt es immer noch kein endgültiges Wahlergebnis. Der unterlegene Oppositionskandidat Martin Fayulu hat gegen die vorläufigen Ergebnisse beim Verfassungsgericht Einspruch eingelegt. Das Urteil hätte ursprünglich dieser Tage gefällt werden sollen, doch jetzt hat in einer ungewöhnlichen Reaktion, die Afrikanische Union die Behörden in Kinshasa aufgefordert die offizielle Bekanntgabe des Endergebnisses auszusetzen. Denn es gäbe ernsthafte Zweifel am Ergebnis der Präsidentenwahl.

  • Kolumbiens Friedensprozess wird auf die Probe gestellt

    Der gestrige große Terroranschlag in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá hat das lateinamerikanische Land geschockt. 21 Personen wurden dabei getötet, 68 verletzt. Noch sind die Hintergründe nicht geklärt, doch in Kolumbien sind heikle Fragen über den Friedensprozess aufgetaucht.

  • Rekordwert bei heimischen Lebensmittelexporten

    Die Nachfrage nach Lebensmitteln und Agrarprodukten „made in Austria“ bleibt hoch: Im Vorjahr hat der Wert der heimischen Lebensmittelexporte einen Rekordwert von mehr als 11 Milliarden Euro erreicht. Diese Zahlen hat die AMA-Marketing heute am Rande der Grünen Woche in Berlin präsentiert. Das hat Tradition und einen guten Grund: denn Deutschland bleibt der wichtigste Exportmarkt. Auch die Vorwehen des Brexit sind schon zu spüren.

  • Post zieht Konsequenzen aus Daten-Affäre

    Die Post hat sensible Kundendaten gespeichert und verkauft - nämlich Daten zu Wahlverhalten und Parteiaffinität der Österreicherinnen und Österreicher. Diese Praxis ist vor kurzem bekannt geworden und hat für viel Kritik gesorgt, die Datenschutzbehörde hat ein Prüfverfahren eingeleitet. Die Post zieht daraus nun Konsequenzen und wird künftig keine sensiblen Daten mehr speichern oder weitergeben. Aber das Datenmanagement ist nicht die einzige Herausforderung für die Post: Es gilt nach wie vor, einen Bankpartner zu finden, die Kooperation mit der Bawag läuft ja heuer aus.

  • Umstrittene Algorithmen bei der Jobvermittlung

    Seit heuer setzt das Arbeitsmarktservice AMS bei der Jobvermittlung auf Big Data. Mit Hilfe von Algorithmen und künstlicher Intelligenz berechnet ein Computerprogramm die Chancen einer/eines Arbeitssuchenden. Das System ist umstritten, weil aufgrund Dutzender Faktoren drei Zielgruppen festgelegt werden - hohe, mittlere und niedrige Vermittlungswahrscheinlichkeit. Das AMS ist mit der EDV-gestützten Beratung nicht alleine. Elf der 36 OECD Länder setzen bereits darauf.

  • Wie geht "Universität für alle"?

    Die staatlichen Universitäten in Österreich stehen allen offen – jedenfalls im Prinzip. Denn zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Menschen aus sogenannten „bildungsfernen“ Familien deutlich seltener den Weg an eine Hochschule finden. Wie Universitäten vielfältiger werden können, mit dieser Frage beschäftigt sich der US-Amerikaner Frank Tuitt seit vielen Jahren. Auf Einladung des Kinderbüros der Universität Wien war er vor kurzem in Wien.

  • Die Baustelle als Kunstwerk

    Der Trocadero in Paris aus den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts war einst ein berühmtes Bauwerk. Als dieses 1937 zum Palais de Chaillot umgebaut wurde, gab es wieder eine große Baustelle. Und eben dort ist nun eine Ausstellung zu sehen, die sich mit der „Kunst der Baustelle“ beschäftigt. Bis 11. März fragt man sich dort anhand von berühmten Architekten wie Gustave Eiffel oder Le Corbusier, inwiefern nicht das fertige Bauerwerk, sondern eben schon die Baustelle manchmal ein Kunstwerk für sich sein kann.

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