Kulturjournal

Nachruf Jonas Mekas, DAU-Projekt in Paris, Interview Kathrin Röggla, "Bella Figura"

1. Abschied von einem Meister der Avantgarde
2. Das Mammutprojekt des Ilya Khrzhanovsky
3. Neues von Kathrin Röggla
4. "Bella Figura": der Blick hinter die Fassade der Bourgeoisie

24. Jänner 2019, 17:09

Beiträge

  • Abschied von einem Meister der Avantgarde

    Als glücklicher Mensch, der die schönsten Entdeckungen macht, weil er nichts sucht, hat sich der Filmemacher Jonas Mekas einmal bezeichnet. Spontan und intuitiv hat er sein Leben mit einer Bolex-Kamera begleitet, epische Tagebuchfilme wie "Walden" oder "Lost, lost, lost" hat Mekas aus diesem Material zusammengestellt. Seit den 1950- er Jahren galt der gebürtige Litauer als eine der Schlüsselfiguren des amerikanischen Avantgardefilms. Gestern ist Jonas Mekas in New York im Alter von 96 Jahren gestorben.

  • Das Mammutprojekt des Ilya Khrzhanovsky

    Nach hitzigen Diskussionen feiert das DAU-Projekt des russischen Filmemachers Ilya Khrzhanovsky heute Weltpremiere in Paris. In zwei großen Theatern am Place Châtelet zeigt Khrzhanovsky erstmals 13 Filme, die er von 2008 bis 2011 in der Ukraine gedreht hat mit Künstlern und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt. Dazu hatte er das Labor des sowjetischen Physikers Lev Landau nachgebaut und Menschen eingeladen, teils monatelang in dieser künstlichen Atmosphäre wie zu Zeiten der Sowjetunion zu leben. Die Veranstalter versprechen, Einblicke in ein Experiment, das die Grenzen der Kunst sprengen soll.

  • Neues von Kathrin Röggla

    Die gebürtige Salzburgerin Kathrin Röggla gilt als bedeutende Vertreterin der experimentellen Gegenwartsliteratur. Bekannt wurde sie mit Werken wie "die alarmbereiten" oder "wir schlafen nicht". Gestern las Kathrin Röggla zum Auftakt einer Tagung in Salzburg aus einem unveröffentlichten Text, in dem sie sich mit einem aktuellen Fall der Rechtsprechung befasst.

  • Richard Strauss und die Wiener Philharmoniker
  • "Bella Figura": der Blick hinter die Fassade der Bourgeoisie

    Heute Abend hebt sich am Stadttheater Klagenfurt der Premierenvorhang für das Schauspiel "Bella Figura" der Dramatikerin Yasmina Reza. Die aus einer großbürgerlichen Familie stammende, in Paris lebende Autorin seziert in ihren Stücken mit säuerlicher Komik das großbürgerliche Milieu unserer Gesellschaft.

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