Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • GB-Parlament gegen No Deal

    Über all dem Chaos gibt es ja doch auch so etwas wie Verlässlichkeit, im britischen Unterhaus. Was immer nämlich Premierministerin Theresa May von den Abgeordneten will - sie bekommt es nicht, jedenfalls nicht so, wie sie es will. So geschehen auch gestern Abend. Anders als von May gewünscht haben sich die Abgeordneten nicht nur gegen einen No-Deal-Brexit zum geplanten Austrittsdatum in zwei Wochen ausgesprochen, sondern ganz grundsätzlich gegen einen ungeregelten Brexit, zu welchem Zeitpunkt auch immer.

    May wird damit ein wichtiges Faustpfand in den Verhandlungen mit der EU aus der Hand genommen. Rechtlich bindend ist das Abstimmungsergebnis für May aber nicht, sie steuert jetzt in Richtung Verschiebung des Austrittes.

  • Aufregung um Tajani-Äußerung

    Nicht zum Schmunzeln finden viele die Äußerungen von EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani zur Geschichte seiner italienischen Heimat. Vor einem Monat hat er Slowenien und Kroatien bei einer Gedenkfeier zum Zweiten Weltkrieg mit revisionistischen Sprüchen vor den Kopf gestoßen. Und in einem aktuellen Radiointerview findet er jetzt lobende Worte für den faschistischen Diktator Benito Mussolini, was uns wiederum an Jörg Haiders Worte von der ordentlichen Beschäftigungspolitik im Dritten Reich denken lässt.

  • Boeing Max-Verbot auch in USA

    Nach zwei Abstürzen innerhalb eines halben Jahres ist das Vertrauen in die uneingeschränkte Sicherheit der Boeing 737 Max 8 international mittlerweile endgültig verloren gegangen. Gestern hat nach längerem Zögern auch Präsident Donald Trump für die USA die Reißleine gezogen, die Maschinen haben jetzt auch in den USA Flugverbot, Kanada hat sich angeschlossen.

  • Sicherungshaft: Regierung wirbt um Opposition

    ÖVP und FPÖ haben SPÖ und den Neos heute eingeladen über etwas zu reden, was es in einem konkreten Entwurf noch gar nicht gibt: über die sogenannte Sicherungshaft für möglicherweise gefährliche Asylwerber, Anlass ist der Mord an einem Beamten der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. Für die angestrebte Änderung eines Bundesverfassungsgesetzes bräuchten die Regierungsparteien die Stimmen entweder der SPÖ oder der Neos. Beide winken im Vorfeld aber ab.

  • Sozialhilfe: Schellhorn (Grüne) verärgert

    Der schwarz-blaue Gesetzesentwurf zur neuen Sozialhilfe ist gestern im Ministerrat beschlossen worden und geht nun weiter ans Parlament. Die wesentlichen Änderungen: Kinderreiche Familien werden verlieren, auf Grund der mit jedem weiteren Kind abnehmenden Zuschläge. Zuwanderer, gemeint sind vor allem Asylberechtigte, bekommen den vollen Betrag von rund 890 Euro nur dann, wenn sie gute Deutschkenntnisse nachweisen können, wenn nicht, erhalten sie rund 300 Euro weniger. Und Alleinerziehende bekommen höhere Zuschläge je Kind, das ist allerdings keine MUSS-, sondern nur eine KANN-Bestimmung, das bleibt den Bundesländern überlassen.

    Einer der Kritiker dieser neuen Sozialhilfe ist der Salzburger Soziallandesrat Heinrich Schellhorn von den Grünen. Er sagt, er sei sauer, weil die Sozialministerin den Ländern den Gesetzesentwurf „vor die Nase geknallt habe“, ohne mit ihnen vorher zu sprechen.

  • Anzeige nach tödlicher Herztransplantation

    "Fahrlässige Tötung bei einer Herztransplantation" - diesen Vorwurf erheben eine Witwe und ihre Anwältin gegen die Herzchirurgie am Landeskrankenhaus Graz. Einem 61 Jahre alten Patienten ist vor drei Jahren ein Spenderherz eingesetzt worden, das laut einem Gutachten verletzt war und nicht vollständig. Der Patient ist wenige Tage nach der Transplantation gestorben. Der Versuch, über die Schlichtungsstelle zu einer Entschädigung beziehungsweise auch Entschuldigung des Krankenhauses zu kommen, ist gescheitert. Die Anwältin der Witwe will nun fahrlässige Tötung anzeigen und auf Entschädigung klagen.

  • Projekte gegen die Landflucht im AzW

    Thema Landflucht und was man dagegen tun kann - in China, wo ein junges Architektenteam mit seinen Ideen zur Entwicklung des ländlichen Raumes Furore macht. Präsentiert werden die Ideen gerade im Architekturzentrum in Wien.

    >>Link: Architekturzentrum Wien

  • Serapions-Theater mit "Lamento Allegro"

    Seit mehr als 30 Jahren ist das Serapions-Ensemble im Odeon Theater ein prägendes Element der Wiener Theaterlandschaft - mit bildgewaltigen Inszenierungen oft antiker oder mythischer Stoffe. Morgen hat das neueste Stück des Serapions-Ensembles Premiere: "Lamento Allegro" fußt auf einer 4.000 Jahre alten, aber erstaunlich aktuellen Geschichte aus dem alten Ägypten.

    >>Link: Serapions-Theater

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