Ö1 Morgenjournal

15. März 2019, 07:00

Beiträge

• London für Brexit-Verschiebung
  

  Brexit ja, aber noch nicht jetzt - das ist der Stand der Dinge seit der Abstimmung gestern Abend im britischen Unterhaus. Nach den Abstimmungs-Niederlagen der Woche für die Premierministerin May - dem neuerlichen Nein zu ihrem Deal und dem Votum gegen einen Austritt ohne Abkommen - ist nun eine Verlängerung der Austrittsfrist bis 30. Juni vorgesehen. Eine noch längere Frist ist problematisch, dann müsste Großbritannien an der Europawahl im Mai teilnehmen:

• May hofft doch noch auf Zustimmung
  

  Jetzt also zumindest in London die Einigung auf eine Verlängerung der Austrittsfrist - die Zustimmung der EU27 vorausgesetzt. Premierministerin May möchte noch eine sinnvolle Abstimmung nächste Woche vor dem Treffen des Europäischen Rates. Sie hofft doch noch auf Zustimmung zu ihrem Austrittsplan und auf eine kurze Verschiebung von ein paar Monaten, so der britische Botschafter Robert Leigh Turner im Ö1-Morgenjournal.

• Raketen aus Gaza auf Tel Aviv
  

  Gefährliche Eskalation im Nahen Osten: In der israelischen Metropole Tel Aviv hat es gestern Abend Raketenalarm gegeben.
  Die israelische Armee beschuldigt die Terrororganisation Hamas, zwei Raketen auf die Großstadt abgefeuert zu haben, die Geschosse haben keinen Schaden angerichtet. Als Vergeltung bombardiert die israelische Luftwaffe seit den frühen Morgenstunden Ziele im Gazastreifen.

• Neuseeland: Schüsse in Moscheen
  

  In der Stadt Christchurch auf Neuseeland sind Anschläge auf zwei Moscheen verübt worden. Der oder die Täter haben während des Freitagsgebets in den Moscheen um sich geschossen. Die Polizei von Christchurch hat außerdem mehrere Sprengsätze in einem Auto entschärft, das in einen Unfall verwickelt war. Die Zahl der Opfer der beiden Anschläge ist noch nicht bekannt.

• Schüler streiken für Klimaschutz
  

  Fridays for Future: die Freitage für die Zukunft - so lautet das Motto tausender junger Menschen, die heute für den Klimaschutz auf die Straße gehen - auch in Österreich. Der Protest ist nicht ganz unumstritten, denn er startet bereits am Vormittag - während der Schulzeit. An manchen Schulen wird die Teilnahme an dem Streik genehmigt, an anderen nicht. In vielen Bundesländern finden Protestveranstaltungen statt - die größte am Wiener Heldenplatz.

  >>Im Morgenjournal um 8 erklären zwei Schüler, warum sie an der Demonstration teilnehmen und was sie aktiv für den Klimaschutz tun.

• Tod nach Transplantation wird untersucht
  

  Der Tod eines Mannes im Zuge einer Herztransplantation im LKH Graz zieht immer weitere Kreise - wir haben in den Ö1-Journalen gestern ausführlich berichtet. Die Witwe erhebt schwere Vorwürfe und will vor Gericht ziehen. Die steirische Krankenanstalten-Gesellschaft KAGES verteidigt im konkreten Fall die Operation, die bisherige Vorgangsweise und den Leiter der zuständigen Abteilung. Nun kündigt das Gesundheitsministerium ein eigenes Verfahren an, bei dem externe Experten aus verschiedenen Fachbereichen den konkreten Fall besprechen, genannt Peer Review.

• SPÖ für mehr Wien-Bonus
  

  Mehr Bevorzugung für Wiener - das wird heute bei der Klubklausur der Wiener SPÖ in Frauenkirchen im Burgenland erwartet. Den sogenannten Wien-Bonus gibt es bereits in Form kürzerer Wartezeiten bei der Vergabe von Gemeindewohnungen. Das Modell, von Bürgermeister und Wiens SPÖ-Chef Michael Ludwig erfunden, soll nun auf weitere Bereiche ausgedehnt werden.

• "Enteignung": Kaiser-Mühleckers Landleben
  

  Reinhard Kaiser-Mühleckers Bücher werden gerne als moderne Heimatromane bezeichnet. Im Zentrum seines neuen Romans "Enteignung" steht ein Journalist, der nach Stationen in München, New York und L.A. in seinen Heimatort zurückkehrt und eine Stelle bei einem kleinen Lokalblatt annimmt. Aus der Ruhe, die er sucht, wird aber nichts:

• Leopold Museum zeigt "Wien um 1900"
  

  "Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne" - Mit dieser großen kulturgeschichtlichen Ausstellung entwirft das Leopold Museum ein opulentes Tableau, das einen tiefen Einblick in das Wien der Jahrhundertwende bietet. Auf drei Etagen wird mit etwa 1.300 Exponaten die Zeit ab dem Ringstraßenbau über die Wiener Secession, den Expressionismus bis hin zur Neuen Sachlichkeit beleuchtet.

  >>Link: Leopold Museum

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