"Diktatur" auf eine Straße geschrieben

AP/RODRIGO ABD

Journal-Panorama

Venezuela: Der Absturz

Gestaltung: Anne-Katrin Mellmann

In Venezuela herrschen Krise und Chaos. Der Machtkampf zwischen der sozialistischen Regierung unter Nicolás Maduro und ihren Gegnern ist offen ausgebrochen, seit sich Parlamentspräsident Juan Guaidó im Jänner zum Übergangspräsidenten ernannt hat. Er setzt auf Druck von innen - durch Straßenproteste - und von außen - durch mächtige Unterstützer. Die US-Regierung hat schmerzhafte Sanktionen verhängt; eine Mehrheit der EU-Staaten, darunter auch Österreich, hat Guaidó anerkannt.
Der Machtkampf geht in eine entscheidende Phase, weil die Bevölkerung die katastrophalen Zustände nicht mehr aushält. Etwa 80 Prozent der Menschen in dem Staat mit den weltweit größten Ölreserven sind verarmt, sie können sich wegen der Hyperinflation weder die knappen Lebensmittel noch Medikamente leisten. Tagelange Stromausfälle bringen die Bevölkerung an den Rand der Verzweiflung. Der soziale Druck steigt.

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