Frauen in roten Kutten halten Hände

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"Der Report der Magd" von Margaret Atwood (aus dem Englischen von Helga Pfetsch). Es liest Dorothee Hartinger. Gestaltung: Julia Zarbach

Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Christliche Fanatiker haben in den USA den totalitären Gottesstaat Gilead gegründet, in dem gebärfähige Frauen versklavt werden. Sie sollen kinderlosen Ehepaaren der Elite zu Nachwuchs zu verhelfen. Die Ich-Erzählerin, die Dienerin Desfred, besitzt etwas, was ihr jedoch alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können: einen kritischen Blick und die Hoffnung auf ein Entkommen.

Margaret Atwoods "Report der Magd" aus dem Jahre 1985 wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation und von Volker Schlöndorff unter dem Titel "Die Geschichte der Dienerin" verfilmt. Die Serienadaption "The Handmaid's Tale" wurde ab 2017 realisiert, ist vielfach ausgezeichnet worden und machte Atwoods Buch erneut zum Bestseller.

Margaret Atwood wurde 1939 in Ottawa geboren und ist eine der bekanntesten Autorinnen Kanadas. Bis heute zeigt Atwood immer wieder ein waches Gespür für gefährliche Entwicklungen und Strömungen in der Politik. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Margaret Atwood lebt in Toronto.

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