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Die Ö1 Club-Sendung
1. Johann Nestroy bei den Schlossspielen Kobersdorf im Burgenland
2. "Soziale Wärme" - "Festival der Regionen" in Perg-Strudengau
3. Sonderausstellungen im Museum Schloss Bruck in Lienz

Bei den Schlossspielen Kobersdorf im Burgenland steht ab 2. Juli Johann Nestroy auf dem Programm. In seiner Posse "Das Mädl aus der Vorstadt" aus dem Jahr 1841 dreht sich alles um Geld, Intrige und Doppelmoral, gewürzt mit bittersüßen Episoden über Liebe, Verwirrung und der Suche nach Glück. Der Geschäftsmann Kauz hat einen Mitarbeiter des Kasseneinbruchs bezichtigt. Das Delikt ist allerdings nur vorgetäuscht, um sich vor finanziellen Verpflichtungen zu drücken. Den Ruf des fälschlich Beschuldigten hat er ruiniert - und damit auch den von dessen Tochter Thekla. Diese wird von Gigl verehrt, der eigentlich als Bräutigam der reichen Witwe von Erbsenstein im Wort steht. Als der findige "Winkelagent" Schnoferl inmitten dieser kriminellen und amourösen Verwicklungen Wind von der Wahrheit bekommt, beginnt er, sich ihr auf die Spur zu heften.
Regie: Beverly Blankenship. Intendant der Schlossspiele Wolfgang Böck spielt den Schnoferl. In weiteren Rollen: Wolf Bachofner, Tanina Beess, Katharina Stemberger, u.a.


"Soziale Wärme" - so lautet das Motto des Festivals der Regionen, das sich vom 28. Juni bis zum 7. Juli in der oberösterreichischen Region Perg-Strudengau der zeitgenössischen Kunst und Kultur widmet. Seit 1993 findet die Programmreihe alle 2 Jahre statt und nimmt aktuelle und zugleich zeitlose Themen unter die Lupe, darunter: Heimat, Arbeit, Asyl, Feindschaft, Migration, Ausgrenzung. Das Festivalmotto dient als Kontrapunkt zur vielzitierten "sozialen Kälte". Die Region Perg-Strudengau im Mühlviertel vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften und Lebensräume. Den Alltag dort prägen: das Bewahren natürlicher Ressourcen, die Pflege regionaler Identität und die gleichzeitige Offenheit für "Zuagroaste". Mit der aus den 3 Gemeinden Mauthausen-Gusen-St. Georgen bestehenden "Bewusstseinsregion" setzt sich die Gegend außerdem kritisch mit einer Zeit auseinander, die zur dunkelsten der österreichischen Geschichte gehört.
Das Festival der Regionen verknüpft all diese Facetten zu einer kollektiven Erzählung über das Miteinander - vom 28. Juni bis zum 7. Juli - an verschiedenen Orten in Oberösterreich.


Das Museum Schloss Bruck in Lienz bietet aktuell gleich drei Sonderausstellungen: Die Schau "Mal mir den Himmel!" ist dem spätgotischen Maler Simon von Taisten gewidmet. Ausgehend von seinem Hauptwerk, den Fresken in der Schlosskapelle in Lienz, zeigt sie die Arbeit des Südtiroler Freskenmalers in all ihren Facetten.
Die "Sammlung Albin Egger-Lienz" bietet einen Streifzug durch das Leben und Schaffen des wohl bekanntesten Tiroler Malers - vom Historismus der frühen Jahre bis zum Expressionismus.
Und in der Schau "Wege in die Moderne" beleuchtet das Lienzer Museum die Kunst der Moderne aus den Regionen Kärnten und Tirol. Über 70 ausgewählte Werke - von Artur Nikodem bis Kiki Kogelnik, von Anton Kolig und Herbert Boeckl bis zu Max Weiler - ermöglichen einen Blick auf die Malerei in der Zeit von 1900 bis 1960.

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Schlossspiele Kobersdorf
Festival der Regionen
Museum Schloss Bruck


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