grüne Gottesanbeterin

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Dimensionen

Der Mann, der die Insekten liebte

Ein Porträt des Entomologen Jean-Henri Fabre
Von Ulrike Schmitzer.

Der französische Schriftsteller Viktor Hugo nannte ihn den "Homer der Insekten", und Charles Darwin interessierte sich für seine Experimente: Der französische Insektenforscher Jean Henri Fabre war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war der erste, der ab 1870 die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachtete - und zwar lebend. Bis dahin waren "hübsche Käfer in einer mit Kork tapezierten Schachtel" aufgespießt worden, Beobachtungen am lebendigen Tier waren völliges Neuland. So konnte er das Wissen über die Grabwespe, die Gottesanbeterin oder die Wolfsspinne revolutionieren.

Fabre hielt seine Beobachtungen in literarischen Texten fest. Die 4.000 Seiten faszinieren noch heute in ihrer Detailgenauigkeit und Poesie. - Der Verlag Matthes & Seitz hat jetzt eine 10-bändige Gesamtausgabe seines Werkes fertiggestellt, die Fabre auch als Wegbereiter der Verhaltensbiologie und passionierten Schulbuchautor zeigt.

Service

LITERATUR:

Martin Auer: Ich aber erforsche das Leben. Die Lebensgeschichte des Jean-Henri Fabre. Independently published 2017

Jean-Henri Fabre: Erinnerungen eines Insektenforschers: Souvenirs Entomologiques. I-X.
Matthes & Seitz Verlag 2009-2019

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