Ö1 Journal um acht

Beiträge

  • Handelsstreit USA - China

    Der Handelskonflikt zwischen den USA und China verschärft sich dramatisch. Nachdem US-Präsident Donald Trump vergangene Woche neue Zölle für Produkte aus China angekündigt hat, haben die Chinesen gestern ihre Währung auf Talfahrt geschickt. Damit werden ihre Exporte günstiger. Außerdem hat China angekündigt, den Import von Agrar-Produkten aus den USA zu stoppen.

    Die Chinesen werfen den USA vor, die internationale Ordnung zu zerstören. Die Amerikaner wiederum bezichtigen China der Währungsmanipulation und wollen nun den Internationalen Währungsfonds einschalten.

  • Protestbewegung in Hongkong

    In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gehen seit Wochen Millionen regierungskritische Demonstranten auf die Straßen, es ist die bisher größte demokratiepolitische Bewegung. Die Obrigkeit reagiert mit Härte: im besten Fall wird die Menge von der Polizei mit Tränengas auseinandergetrieben, im schlimmsten von Männern in weißem Aufzug mit Eisenstangen verprügelt. Dennoch gehen sie fast täglich wieder auf die Straßen.

    Gestern ist das Ganze in einem Generalstreik kulminiert, der ganz Hongkong lahmgelegt hat. Es sieht nicht danach aus als wäre ein Ende der Proteste absehbar.

    Das Motto der Demonstranten: Gebt uns Hongkong zurück, das Hongkong in dem wir leben und das wir lieben. Ansonsten würden keine neuen Forderungen am Tisch liegen, so die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik vom Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien.

  • FPÖ präsentiert Historiker-Bericht

    Die Freiheitlichen haben gestern Abend nach zahlreichen Verzögerungen einen Teil ihres mit Spannung erwarteten Historikerberichts zur Aufarbeitung der eigenen Parteigeschichte präsentiert. Unmittelbarer Anlass dafür war die sogenannte Liederbuchaffäre. Allerdings wurden gestern nur die Eckpunkte des mehr als 1.000 Seiten starken Rohberichts präsentiert, für den Gesamtbericht muss sich die Öffentlichkeit weiter in Geduld üben.

  • Brauneder: Umfassendes Bild der FPÖ

    Eine Selbstbezichtigung sei in dem FPÖ-Historiker-Bericht nicht zu erwarten gewesen, sagt Andreas Mölzer. Der ehemalige FPÖ-Nationalratspräsident, Professor für Rechtsgeschichte und Vorsitzenden der Historikerkommission Wilhelm Brauneder sagt, der Bericht habe die Aufgabe gehabt, ein umfassendes Bild der FPÖ in ihrer politischen Darstellung wiederzugeben und nicht nur der „braunen Flecken“.

  • Flüchtlingslager auf Mülldeponie in Bihac

    Was macht man, wenn man nicht weiß wohin mit den Flüchtlingen im eigenen Land? Sie möglichst ohne viel Aufsehens ins nächste Land durchwinken. Das scheint auch entlang der Balkanroute nach wie vor eine beliebte Strategie zu sein. Im bosnischen Grenzort Bihac, nahe der kroatischen Grenze sind die Flüchtlingslager übervoll und menschenunwürdig. Eines davon wurde überhaupt auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie errichtet. Ein deutliches Signal dafür, dass die Flüchtlinge hier unerwünscht sind.

  • Kritik an Tempo 140

    Zu einem der Lieblingsprojekte des ehemaligen Verkehrsministers Norbert Hofer (FPÖ): Tempo 140 auf der Autobahn. Zwei Teststrecken auf der Westautobahn sollten zeigen, wie sich das erhöhte Tempo auf Lärm, Unfallzahlen und Schadstoffe auswirkt. Kritik an den Messungen und vor allem an deren Interpretation kommt jetzt von Greenpeace und dem Verkehrsclub Österreich.

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