Kulturjournal

Frankfurter Buchmesse, Film "The King", Mahler Unfinished, Tanz-Performance

1. Die Frankfurter Buchmesse: kulturelle Bühne und politische Plattform
2. Neu im Kino: "The King" nach Shakespeares Drama "Heinrich IV."
3. Künstliche Intelligenz in der Musik
4. Getanzter Exorzismus im WUK

Beiträge

  • Die Frankfurter Buchmesse: kulturelle Bühne und politische Plattform

    Gestern Abend wurde die Frankfurter Buchmesse eröffnet - mit rund 7.500 Ausstellern aus rund 150 Ländern und dem Ehrengast Norwegen. Bis Sonntag werden an die 280.000 Besucher erwartet. Mehr denn je ist die Buchmesse heuer nicht nur ökonomischer Schauplatz, sondern auch kulturelle Bühne und politische Plattform. Das ist nicht zuletzt dem Direktor der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos zu verdanken, der seit 2005 die weltgrößte Fachmesse für internationales Publishing zu einer "Messe für Content" entwickelt hat, wo technologische Innovationen und neue Geschäftsmodelle ebenso vertreten sind wie Kunst, Design, Architektur und Film.

  • Neu im Kino: "The King" nach Shakespeares Drama "Heinrich IV."

    Von dem kleineren Heimbildschirm zumindest kurz auf die große Leinwand: Das gilt derzeit für mehrere Produktionen des Streaming Anbieters Netflix. Bereits Anfang Oktober ist Steven Soderbergh`s "The Laundromat" in die heimischen Kinos gekommen, im November folgen dann unter anderem Noah Baumbach`s "Marriage story" und das mit Spannung erwartete Mafiaepos "The Irishman" von Martin Scorsese. Und bereits diese Woche startet "The King" in den österreichischen Kinos. Der Film ist angelehnt an Shakespeares Dramen "Heinrich 4." (Teil 1 und 2) sowie "Heinrich der 5." und hatte zuletzt bei den Filmfestspielen von Venedig außer Konkurrenz seine Weltpremiere. Regie führt der Australier David Michôd. In der Hauptrolle ist Timothée Chalamet als Heinrich der 5. zu sehen.

  • Künstliche Intelligenz in der Musik

    Unter dem Titel "Mahler Unfinished" hat das Bruckner Orchester vor rund einem Monat unter anderem Mahlers unvollendete 10. Sinfonie gespielt. Zu hören war die Komposition eines KI Systems, die auf den ersten zehn Tönen des Bratschenthemas aus der Sinfonie basierte. Künstliche Intelligenz - kurz KI genannt - bestimmt immer mehr Bereiche sowohl des Alltags als auch der Kunst. Der italienische Musiker Alex Braga hat gemeinsam mit Ingenieuren einen Algorithmus entwickelt, der Künstliche Intelligenz mit improvisierter Musik in Dialog treten lässt.

  • Getanzter Exorzismus im WUK

    Die Performance "We Bodies" von Teresa Vittucci, Claire Vivianne Sobottke und Michael Turinsky bietet getanzten Exorzismus. Das Stück ist das Ergebnis einer jahrelangen Zusammenarbeit und intensiven Recherche des tänzerischen Trios. Es geht der Frage nach, welche Vorstellungen wir von Körpern haben und wie diese in den Augen der Gesellschaft sein sollen. Nach der Uraufführung in der Schweiz findet heute Abend die österreichische Erstaufführung statt.

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