Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Iran unter Druck

    Im Iran hat sich die Stimmung gedreht. Nachdem die Menschen tagelang gegen die Tötung des Militärstrategen Soleimani durch die USA protestiert hatten, richtet sich die Wut jetzt gegen das eigene Regime. Auch gestern wurde in mehreren iranischen Städten demonstriert.

    Die Opposition fordert den Rücktritt des religiösen und politischen Oberhaupts Ali Khamenei. Sie wirft ihm vor, die Bevölkerung belogen zu haben. Erst nach tagelangen Dementis hat die Führung in Teheran zugegeben, dass die ukrainische Passagiermaschine mit 176 Menschen an Bord vom eigenen Militär abgeschossen worden ist.

  • Kritik an Bildungsplänen

    Für die türkis-grüne Koalition beginnt die zweite Arbeitswoche. Während sich viele Ressortchefs erst einarbeiten müssen, ist ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann an seinen Platz zurückgekehrt. Für Sozialdemokraten und NEOS nicht gerade ein Zeichen der Erneuerung. Und auch den Grünen ist nicht unbedingt zum Jubeln zumute, wenn es um das Verhandlungsergebnis für die Schulen geht. Auch wenn schon im Vorwort des Regierungsprogramms "Die beste Bildung für alle" - versprochen wird.

    Zwar finden sich ein paar neue Punkte im Bildungskapitel wie der Chancen-Index, also mehr Geld für Schulen mit besonders großen Herausforderungen aber vieles, was türkis-blau eingeführt hat, wird fortgesetzt wie die umstrittenen Deutschklassen. Wie beurteilen die Bildungsexperten die Pläne?

  • Bildungsminister Faßmanns Pläne

    Was kommt jetzt wirklich von den vielen angekündigten Maßnahmen im Bildungsbereich? Das hat Stefan Kappacher Bildungsminister Heinz Faßmann gefragt, der das Schulpaket auf ÖVP-Seite federführend mitverhandelt hat. Ob eine Ausweitung des Budgets angesichts der vielen teuren Maßnahmen im Bildungskapitel, sprich frisches Geld für die Bildung schon ausgemacht ist? Es werde Gespräche mit dem Finanzminister geben, wenngleich das Ministerium schon finanziell gut ausgestattet sei.

  • Familien- und Eherecht wird geändert

    Einiges ändern will die neue Regierung im Familien- und Eherecht. Der Unterschied zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft soll geschärft werden, die gemeinsame Obsorge von Mutter und Vater zum Regelfall werden - und das Verschuldensprinzip im Scheidungsrecht könnte gestrichen werden. Erste Reaktionen von Familienrichtern fallen positiv aus.

  • Siemens beharrt auf australischem Kohleprojekt

    Der deutsche Siemens-Konzern, der Klimaschutz immer wieder als wichtigen Bestandteil seiner Geschäftsstrategie hervorhebt, will auf einen höchst umstrittenen Auftrag für die australische Kohleindustrie nicht verzichten. Auch wenn es da nicht um das ganz große Geld geht.

    Verträge müssen erfüllt werden, sagt Konzernchef Joe Kaeser und erteilt den Forderungen von Umweltschützern eine Absage. Die sprechen vor dem Hintergrund der Brandkatastrophe von einem folgenschweren Fehler.

  • Neue Dieselautos mit Feinstaubproblemen

    Neue Diesel-Autos sind möglicherweise nicht so sauber wie von den Herstellern stets behauptet. Das legt jedenfalls ein Test eines englischen Umweltinstitutes nahe. Da geht es nicht um Stickoxid, sondern um den gesundheitsschädlichen Feinstaub.

    Die neuen Dieselmodelle sollen immer dann besonders viel Feinstaub ausstoßen, wenn die Partikelfilter während der Fahrt gereinigt werden. Diese Spitzenwerte werden bei den Abgasvorschriften aber nicht berücksichtigt. Der Verkehrsclub Österreich fordert daher strengere Vorschriften.

  • Deutschlands Kulturpolitik

    Über die Pläne der neuen Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek haben wir in den vergangenen Tagen schon berichtet, was sie von ihrer deutschen Amtskollegin Monika Grütters lernen kann? Vielleicht, wie man mehr Budget erkämpft. Die Kulturstaatsministerin - so ihre offizielle Bezeichnung - ist aber auch mit Kritik konfrontiert. Die Eröffnung des Humboldt-Forums kommt ein Jahr später als geplant und die Kosten für das Museum des 20. Jahrhunderts explodieren.

    Werner Bloch hat Monika Grütters, eine der wichtigsten Kulturpolitikerinnen Europas in ihrem Büro in Berlin getroffen:

  • Sam Mendes' Kinodrama "1917"

    Bevor heuer an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren erinnert wird, rückt noch einmal der Erste Weltkrieg in den Mittelpunkt - auf der Leinwand. 1917, der Film des britischen James-Bond-Regisseurs Sam Mendes, ist soeben als bestes Drama mit dem Golden Globe ausgezeichnet worden. Ab Donnerstag ist der Film in unseren Kinos.

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