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Die Ö1 Club-Sendung
1."Eine Winterreise" in der Stiftung Mozarteum in Salzburg
2. Louie Austen in den Kammerlichtspielen in Klagenfurt
3. Ausstellung "Die frühe Radierung" in der Wiener Albertina

"Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was Ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war."
Diese von Josef von Spaun zitierten Worte Franz Schuberts beschreiben den Beginn einer Zäsur in der Geschichte des Kunstliedes, die Schubert mit seiner "Winterreise", ein Jahr vor seinem Tod, beschritten hat. Drei Künstler nehmen am kommenden Freitag das Publikum der Stiftung Mozarteum auf eine Winterreise ins Ungewisse mit, in Kälte und Einsamkeit, in die Schrecken des Eises und der Finsternis. Der deutsche Bariton Benjamin Appl und Pianist James Baillieu sowie der Schauspieler Harald Krassnitzer, der parallel zur Wanderung Schuberts durch den Winter des Lebens in die haarsträubende Geschichte der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition (1872-74) eintaucht und mit seiner Textauswahl Brücken schlägt zwischen den Expeditionsteilnehmern und Schuberts Winterreisenden.
Eine Winterreise - 21. Februar, im Großen Saal der Stiftung Mozarteum in Salzburg.

Der Jazzsänger und Entertainer Louie Austen war schon über 50, als er im Jahr 2000 die österreichischen Dancefloorcharts eroberte. Davor begeisterte der Herr im weißen Smoking sein Publikum mit swingenden Songs des legendären Ratpack auf den Showbühnen in London, Kapstadt, Sidney und New York. Nach Jahren der Wanderschaft kehrte der gebürtige Leopoldstädter in seine Heimat Wien zurück. Es folgten Aufnahmen mit dem Elektronikduo Neugebauer und Pulsinger, die Gründung eines eigenen Musiklabels und die Produktion mehrerer Alben. Eines davon ist Amy Winehouse gewidmet. Der charmante "Barsänger, der die Dancefloors eroberte", wird heuer 74 und will auch nach 10.000 "my way" und "that`s amore" die Klassiker nicht missen. Live zu erleben ist Louie Austen im Rahmen seiner "Dolce Vita Tour 2020" am 22. Februar in den Kammerlichtspielen in Klagenfurt.

"Die radierte Linie ist die Linie par excellence, und die Radierung das Ideal der Schwarzweißkunst." Hans W. Singer in seinem Handbuch für Kupferstichsammler aus dem Jahr 1922.
Die Grundlagen der Radierung entstanden bereits um 1500, - in den Werkstätten von Waffenätzern. Als Ende des 15. Jahrhunderts begonnen wurde, von geätzten, also "radierten" Metallplatten auch Abzüge auf Papier herzustellen, begannen auch Künstler aus verschiedensten Sparten mittels dieser Technik eigene Drucke anzufertigen. Die Albertina widmet sich in ihrer erst vor wenigen Tagen eröffneten Schau den ersten 70 Jahren der Radierung: Von ihren Anfängen in der Dürerzeit bis in die Epoche Bruegels. Zu sehen sind rund 125 Radierungen, darüber hinaus Zeichnungen, Druckplatten und illustrierte Bücher. "Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel" - in der Wiener Albertina.

Gestaltung: Karin Linortner

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