Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Lombardei: 100 Tote an einem Tag

    In Österreich gibt es mehr als 100 Corona-Infizierte,
    dramatisch ist die Lage in Italien. Seit gestern ist die gesamte Lombardei samt Wirtschafts-Metropole Mailand praktisch zu, außerdem Venedig, Padua, Parma, der Badeort Rimini, 14 Provinzen im Norden Italiens sind Corona-Sperrzone.

    Vier Wochen lang müssen 16 Millionen Italiener in ihren Wohngebieten bleiben. In Modena ist es wegen der Corona-Maßnahmen zu einer Gefängnis-Revolte gekommen, drei Häftlinge sind dabei getötet worden. Die lombardische Gesundheitsbehörde musste die Zahl der Corona-Fälle inzwischen stark nach oben korrigieren.

  • Venedig: Leben in der Sperrzone

    Die Maßnahmen gegen das Coronavirus bedeuten für jeden vierte Italiener - wer kann, soll daheim arbeiten, Geschäfte und Restaurants sind am Abend geschlossen. Die Sperrzone verlassen dürfen die Bewohner nur mit Sondergenehmigung.

    Veronika Mauler hat mit einer Vorarlbergerin, die in Venedig lebt, darüber gesprochen, wie sich das Leben durch die Corona-Epidemie für sie verändert hat.

  • Deutschland nimmt Flüchtlingskinder auf

    Zur Lage der Flüchtlinge in Griechenland und der Frage, wie die EU damit umgeht: Die deutsche Bundesregierung ist jetzt bereit, bis zu 1.500 besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche aus griechischen Lagern aufzunehmen. Darauf hat sich der Koalitionsausschuss aus Union und SPD in der Nacht geeinigt.

  • Flüchtlingsaufnahme: Sind im Gespräch mit ÖVP

    Deutschland will bis zu 1.500 Kinder aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland aufnehmen - das vermutlich schlimmste dieser Lager, Moria auf Lesbos, hat Ewa Ernst-Dziedzic von den Grünen besucht. Ihre Partei ist mit der Weigerung des Koalitionspartners ÖVP konfrontiert, Kinder von dort aufzunehmen. Sie verweist darauf, dass Ärzte ohne Grenzen schon vor Jahren empfohlen haben, die Kinder dort rauszuholen. Es gebe zwar eine Kinderschutzzone, die sei aber überfüllt, weil die Kinder sonst nicht vor Gewalt und Missbrauch geschützt sind. Der Pfad der Rechtsstaatlichkeit werde gerade verlassen, so Ewa Ernst-Dziedzic im Ö1-Morgenjournalstudio.

  • MH17-Prozess beginnt ohne Angeklagte

    In den Niederlanden beginnt heute der Prozess um den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 im Kriegsgebiet der Ostukraine. Bei dem Abschuss vor fast sechs Jahren sind alle 298 Menschen an Bord getötet worden. Angeklagt sind drei Russen und ein Ukrainer. Sie werden vermutlich nicht zum Prozess erscheinen.

  • Zu wenig Therapieplätze für Kinder

    Wer für sein Kind eine Therapie braucht, kann in Österreich schnell verzweifeln - egal, ob eine Psychotherapie oder eine Logo- oder Ergotherapie. Ein Jahr lang warten viele auf einen Termin - und müssen dann noch die Hälfte der Behandlung selbst zahlen, denn bei Kassen-Therapeuten wartet man noch länger. Darauf weisen Ärzte und Therapeuten schon seit vielen Jahren hin. Vergeblich. Barbara Gansfuß war in Linz und hat sich ein Projekt der Diakonie angesehen.

  • "Ungenutzte Entwicklungsfenster vergrößern Probleme"

    Tausende Kinder in Österreich bekommen nicht oder viel zu spät die Therapie, die sie brauchen. Versprochen wurde vor eineinhalb Jahren eine Direktverrechnung mit den Logopäden von Seiten der Kassen, geschehen ist kaum etwas. Seit 2013 ist klar, dass es zu wenige Therapieplätze gibt, weitergegangen sei aber wenig, sagt Caroline Culen von der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Die Wartezeiten auf einen Platz seien viel zu lange, man versäume dadurch entscheidende Entwicklungsfenster, wodurch sich die Probleme der Kinder vergrößern.

  • Franzobels "Hanni" im Brucknerhaus

    Johanna Rittenschober - ein Name, den man in keinem Geschichtsbuch finden wird. Ihr bewegtes Leben wird jetzt von Autor Franzobel auf die Bühne gebracht. Während der sogenannten Mühlviertler Hasenjagd hat die Oberösterreicherin versucht, Menschen zu helfen, denen die Flucht aus dem Konzentrationslager Mauthausen gelungen war. Vergeblich.

    Morgen wird die Zeitzeugin 99 Jahre alt und ihre Geschichte wird im Linzer Brucknerhaus erzählt von der Schauspielerin Maxi Blaha, die auch die Idee für diese Aufführung hatte. Die Musik ist von Gerald Resch. Alice Ertlbauer-Camerer war bei den Proben für die Uraufführung von Franzobels „Hanni“.

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