Ö1 Mittagsjournal

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) ist bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast."

Beiträge

  • Kurzarbeit: Bankkredite zur Vorfinanzierung

    Je länger der Notbetrieb in Österreich dauert, desto drängender werden die wirtschaftlichen Fragen. Zum Beispiel, wie schnell fließt Geld an die Unternehmen, die Kurzarbeit beantragt haben, damit diese auch ihre Löhne bezahlen können.
    Genau zu diesem Thema hat Finanzminister Gernot Blümel am Vormittag mit Bankenvertretern eine Pressekonferenz gegeben. Zum einen wird die Gesamtsumme für die Kurzarbeit deutlich erhöht. Zum anderen hat man eine Lösung gefunden, um Unternehmen zu unterstützen, die nicht sofort das Geld für die Kurzarbeit vom Arbeitsmarktservice bekommen.

  • Härtefallfonds: Ansturm bei WKÖ

    Seit gestern 17 Uhr ist es möglich bei der Wirtschaftskammer online Unterstützungsanträge für den Härtefallfonds zu stellen. Dieser ist mit einer Milliarde Euro dotiert und soll Kleinstunternehmen, die wegen der Corona-Krise zusperren müssen, rasch persönlich in der Notlage helfen. Im ersten Schritt werden je Einkommen der Betroffenen 500 oder 1.000 Euro ausbezahlt. Der Andrang war wie erwartet groß.

  • Im Journal zu Gast: Wiens Sozialstadtrat Hacker

    Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat zuletzt mit flappsigen Formulierungen in einem Interview mit der Wochenzeitung Falter aufhorchen lassen. Von hysterischen Ärzten war da die Rede, von der Wirtschaft, die die Beschränkungen nicht mehr lange aushält und davon, dass man Wien nicht einfach abdrehen könne. Bei letzterem legt er heute noch einmal nach - Wien möchte dringend, dass der Bund die großen Parks in der Hauptstadt wieder zugänglich macht. Und auch die Geschäfte sollten eher früher als später wieder aufgesperrt werden. Insgesamt werde man aber natürlich im Gleichklang mit dem Bund agieren, sagt Peter Hacker im Gespräch mit Edgar Weinzettl.

  • Leben in New York zum Erliegen gekommen

    In den USA hat die Zahl der nachgewiesen Corona-Fälle erstmals die 100.000er-Marke durchbrochen - mehr als in jedem anderen Land. Mehr als ein Viertel davon wird in New York City gezählt, ein Ballungsraum von 20 Millionen Einwohnern, der bereits mehr als 350 mit dem Virus infizierte Tote zählt. Die Spitäler der Stadt stoßen bereits an ihre Grenzen, dabei dürfte der Höhepunkt der Corona-Welle erst in 2-3 Wochen auftreten. Das öffentliche Leben in der Stadt ist durch die Maßnahmen der Behörden schon jetzt zum Erliegen gekommen.

  • Türkei: Warnung vor italienischen Verhältnissen

    In der Türkei hat Präsident Erdogan die mehr als 80 Millionen Einwohner zur freiwilligen Quarantäne in ihren Häusern aufgerufen. Eine generelle Ausgangssperre wurde vorerst aber nicht verhängt. Reisen zwischen Städten und Provinzen sind nur mehr mit spezieller Erlaubnis möglich. Die Türkei hat zwar umfangreiche Maßnahmen zur Verlangsamung des öffentlichen Lebens gesetzt, doch noch immer gehen Millionen Menschen zur Arbeit. Präsident Erdogan und seine Berater fürchten offenbar den wirtschaftlichen Zusammenbruch bei zu harten Maßnahmen. Experten warnen: die Türkei stehe vor italienischen oder iranischen Verhältnisse bei Todes- und Infektionszahlen. Auch weil nach wie vor viel so wenig getestet wird. Bisher werden gut 90 Tote und knapp 6000 Infizierte gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen.

  • Home Teaching stößt an die Grenzen

    Zwei Wochen sind die Schulen nun zu und viele Schüler und Lehrer versuchen sich mit dem Lernen über Handy und Computer zurechtzufinden. Viele sind völlig überfordert. Auch Eltern verzweifeln, sie müssen von zu Hause arbeiten und gleichzeitig ihre Kinder zum Lernen zu bringen und sich im Dschungel der digitalen Lernplattformen zurechtfinden. Das sorgt für Spannungen und Überforderung. Und Schüler, die zu Hause keinen Computer haben, bleiben zurück.

  • Medien in der Anzeigenkrise

    Die Corona-Krise trifft auch die Medienunternehmen ins Mark. Zwar ist das Bedürfnis der Österreicher nach Information in diesen Tagen extrem hoch, das ORF-Fernsehen hat historische Rekord-Quoten, aber gleichzeitig bricht den Anbietern dieser Information ein ganz wesentliches Standbein weg: die Erlöse aus Werbung haben sich halbiert. Die meisten Verlage vereinbaren jetzt Kurzarbeit, wo es nur geht. Und Regierungsinserate spielen mehr denn je eine zentrale Rolle.

  • Gespräch mit Südtirolerin, die in Südkorea lebt

    Wie bekämpft man effektiv die Corona-Epidemie? Da gibt es durchaus unterschiedliche Strategien der betroffenen Länder. Immer wieder blickt hier Europa nach Südkorea. Das Land war nach China lange Zeit der am schwersten betroffene Staat, inzwischen ist das längt nicht mehr so. Man hat die Epidemie einigermaßen in Griff bekommen - weniger durch Ausgangsbeschränkungen und Runterfahren des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens, als durch eine hohe Testungsfrequenz und Kontrollen über Smartphone-Apps. Auch das konsequente Maskentragen spielt hier - wie in anderen asiatischen Staaten - eine große Rolle.

  • Mexikos Präsident befeuert Krise

    Die meisten Länder bekämpfen die Corona-Pandemie mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten. Einige versuchen es immer noch auf andere Weise. In Lateinamerika ist das zum Beispiel der extrem rechte Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, der alles als Hysterie bezeichnet. Und auch der mexikanische Linkspopulist Andrés Manuel López Obrador hat sich noch bis vor wenigen Tagen vom Bad in der Menge bei Massenveranstaltungen nicht abhalten lassen. Stillstand, so sagt er, würde am meisten den Armen schaden.

  • Politische Auswirkungen der Coronavirus-Krise

    2 Wochen mehr Zeit für die Finanzminister der Eurogruppe, um ein Modell zu finden, wie die EU dem durch die Corona-Epidemie ausgelösten Einbruch der Wirtschaft gemeinsam entgegentreten soll - das war das Ergebnis des Video-Gipfels der Präsidenten und Regierungschefs der EU-Länder diese Woche. Ist die EU also derzeit gelähmt, unfähig, rasche Entscheidungen zu treffen? Bleiben in Krisenzeiten die einzelnen Staaten auf sich selbst gestellt? Diese Fragen waren unter anderem Thema einer Videokonferenz von Experten des Think Tanks Carnegie, bei der es um die politischen Auswirkungen der Corona-Epidemie ging.

  • Corona: Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn

    Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 verläuft nicht für alle gleich. Dabei entdecken Mediziner auch immer wieder neue Symptome. So klagen manche der Patienten etwa darüber, dass sie nichts mehr riechen und schmecken.

  • Neuer Roman von Joyce Carol Oates

    Die US-amerikanische Star-Autorin Joyce Carol Oates zählt zu den produktivsten im Literaturbetrieb, fast jährlich bringt sie ein neues Werk heraus und wechselt dabei mit Vorliebe zwischen Kurz- und Langprosa, historischem Roman und Krimi. Nun ist ihr jüngstes Buch "Verfolung" in deutscher Übersetzung im Osburg-Verlag erschienen: ein Psychothriller über die Spätfolgen traumatischer Kriegs- und Kindheitserlebnisse.

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