Die Stiegen zur Bibliothek in der Hauptuniversität.

APA/HERBERT NEUBAUER

Dimensionen

Lehren und Studieren in Quarantäne

Die österreichischen Universitäten im Corona Shut Down
Von Sabine Nikolay

Hörsäle, Bibliotheken und Seminarräume der österreichischen Universitäten stehen leer, Campus und Cafés sind verlassen. Das Corona-Virus hat sämtliche Studien-Pläne außer Kraft gesetzt, die der Fakultäten und jene der Studierenden. Die WU Wien hat innerhalb weniger Tage ihre seit 2001 bestehende Online-Plattform erweitert und bietet nun Vorlesungen, Übungen und Seminare im live stream bzw. über Chat-Plattformen an, sodass die Studierenden wie gewohnt diskutieren und Fragen stellen können. Die Angebote sind open access, man bemüht sich um größtmögliche Vernetzung mit in- und ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Medizinische Universität Wien hingegen setzt auf studentische Selbstorganisation im digitalen Raum: Es werden Themen vergeben, die Diplomanden und Diplomandinnen erarbeiten. Dann halten sie darüber Vorträge, die sie filmen und ins Netz stellen. Ergänzend gibt es Diskussionsforen per Skype oder Telefonkonferenzen. Die Corona-Krise ist für die Wissenschaften auch eine Chance. Sie zeigt, wie neue Technologien und Kreativität Lehre und Studium bereichern können. Auch überflüssiges und klimaschädliches Reisen im Dienste der Wissenschaft könnte zukünftig eingeschränkt werden.

Service

Verordnung betreffend online Prüfungen

Sendereihe

Gestaltung

Übersicht