Illustrationen eines Lauchs

ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

I wie Ingwer, J wie Johannesbeere, K wie Kirsche, L wie Lauch (4). Gestaltung: Ilse Huber, Sabrina Adlbrecht, Renate Pliem, Nikolaus Scholz

Das Lexikon der Speisepflanzen, das auf ABC der Speisepflanzen abrufbar ist, beginnt bei A wie Apfel und wird bei Z wie Zwiebel enden. Aufbereitet wird in dieser Langzeitserie Wissenswertes über essbare Pflanzen, ihre Kulturgeschichte, den Anbau, die Sortenvielfalt, die Inhaltsstoffe und welchen Beitrag sie zur Ernährung und Gesundheit leisten. Ein bunter Mix regionaler Diversität - als Gegenpol zur Welt der Fertiggerichte.

L wie Lauch
Lauch ist nicht gleich Lauch. Bei Schnitt- und Bärlauch werden die oberirdischen grünen Stängel und Blätter verzehrt, beim Knoblauch hingegen die unterirdischen Teile. In Österreich heißt der Lauch auch Porree, abgeleitet vom Lateinischen Allium porrum. Letzterer besteht aus stattlich weiß bis grün verlaufenden Blattscheiden. Alle vorhin genannten Gemüsepflanzen verbindet die systematische Gattungszuordnung Allium, also Zwiebel.

Der Porree selbst ist ein Universalgemüse: roh genossen im Salat, gekocht in der Suppe, gebraten in Saucen aller Art. Besonders im mediterranen Raum wird er vielfältig verwendet. Schon für die Pyramiden-Arbeiter in Ägypten hat er als Nahrung gedient. Viel weiter nördlich, in England und bei den Germanen genießt der Lauch hohes Ansehen. Bei den Germanen gibt es ein Schriftzeichen, die Rune "laguz", die übersetzt Lauch bedeutet.

Die zweijährige Pflanze bereichert nicht nur Speisen, sie fungiert auch im Garten als Gesundheitswächter: Porree eignet sich als Zwischenpflanzung in Karottenbeeten - das hält unliebsame Schmarotzer ab. Und wenn er blüht, verzückt die violette Kugel alle!

Gestaltung: Ilse Huber

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