Whisky mit Eiswürfel

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Journal-Panorama

Nüchtern kaum zu ertragen. Macht uns Corona alkoholkrank?

Die Corona-Krise hat das Trinkverhalten vieler Menschen verändert.
Gestaltung: Elisa Vass

Alkohol als scheinbarer Problemlöser, als Tröster, als vorübergehende Flucht aus Einsamkeit, Depression oder schwierigen Lebensumständen: Viele Menschen, vor allem Arbeitslose, aber auch Personen aus systemerhaltenden Berufen und Frauen im Allgemeinen greifen während der Pandemie verstärkt zu Wein, Bier oder härteren Getränken, weil ihre psychischen Belastungen gestiegen sind. Viele, die schon vor der Pandemie ein problematisches Trinkverhalten hatten, haben während des Lockdowns noch mehr Alkohol getrunken. Entzugskliniken und Suchthilfeeinrichtungen berichten von großem Zulauf und erwarten, dass der Bedarf an Entwöhnungen und Therapien auch mittelfristig noch steigen wird; in nächster Zukunft wird es darum gehen, noch niederschwelligere Angebote zu machen, um möglichst viele Alkoholkranke zu erreichen.
Insgesamt gesehen ist der Alkoholkonsum in Österreich etwa gleichgeblieben; Personen, die vorwiegend in Lokalen und in Gesellschaft Alkohol trinken, hatten dazu im Lockdown wesentlich weniger Gelegenheit.
Wie wird man alkoholkrank - und wie kommt man aus dem Suchtverhalten wieder heraus? Welche Ansätze verfolgen moderne Therapieformen?

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