Ein Bergsteiger am Klettersteig.

APA/ANGELIKA KREINER

Journal-Panorama

Gefährliche Selbstüberschätzung

Der Bergsport-Boom und seine Schattenseiten
Gestaltung: Christoph Danninger

Der Bergsport boomt wie nie zuvor. Vom Klettern über das Mountainbiken bis zum Wandern - die Berge werden regelrecht gestürmt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Alpinunfälle. Im Vorjahr mussten die Bergrettungen in der Sommersaison zwischen 1.Mai und 3.Oktober österreichweit 3864 Menschen bergen. Das waren deutlich mehr als im langjährigen Durchschnitt. Auch in diesem Jahr ist keine Trendumkehr erkennbar. So ist etwa in den steirischen Gebirgsregionen die Anzahl der Alpinunfälle sogar um 40 Prozent gestiegen.

Die rund 13.000 ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter kommen mancherorts an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Jeder zweite Alpinunfall passiert beim Wandern bzw. Bergsteigen. Ursachen sind vor allem Selbstüberschätzung und mangelnde Tourenplanung. Dabei wären viele Unfälle durch eine bessere Vorbereitung vermeidbar.

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