Taschenuhr

AP/BERNAT ARMANGUE

Moment

Uhrmacherei in Not

Kaum Nachwuchs in Sicht. Einem traditionsreichen Gewerbe läuft die Zeit davon.

Funfundsechzig Uhrmacherbetriebe gibt es in Wien, kein einziger hat derzeit Lehrlinge oder nimmt welche auf. Noch im Sommer war ungewiss, ob im Herbst überhaupt eine Berufsschulklasse zustande kommen würde. Es ging sich dann knapp aus. "Die Probleme sind hausgemacht", erklärt Harald Rinder, Ausbildner an der Wiener Berufsschule für Chemie, Grafik & gestaltenden Berufe - neben der HTL Karlstein in Niederösterreich die zweite Ausbildungsstätte für angehende Uhrmacher:innen und Zeitmesstechniker:innen in Österreich.

Bis zum Jahr 2013 übernahm die Stadt Wien die Ausbildung und versorgte so einen großen Teil des Marktes mit Uhrmacher:innen. Jahrzehntelang seien die Betriebe nicht gefordert gewesen, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern, so Harald Rinder. Moment hat zwei Uhrmacher um eine Bestandsaufnahme gebeten und eine Wiener Berufsschulklasse besucht.

Gestaltung: Noel Kriznik

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