Eine Lehrerin in ihrem Klassenraum in Indien.

AFP/INDRANIL MUKHERJEE

Journal-Panorama

Wie Indiens Slum- und Dorfkinder die Pandemie bewältigten

Für sie waren es zwei verlorene Jahre. Lässt sich das Versäumte noch nachholen? Lernen unter Brücken.

Während der Corona-Pandemie waren Indiens Schulen fast zwei Jahre lang geschlossen. Indiens Schulalltag hat in dieser Zeit technisch zwar Fortschritte gemacht, der Online-Unterricht half aber vorwiegend privilegierten Privatschüler/innen; Kinder unter den Brücken Delhis oder in entlegenen Dörfern hatten wenig davon. Sie mussten arbeiten, weil die Eltern nichts mehr verdienten; viele Mädchen wurden verheiratet. Der soziale Stress während der Pandemie hat die Kinder der Armen zermürbt; in der Schule durften sie zwar ohne Leistungsnachweis aufsteigen, verstehen aber nur noch wenig. Hilfsorganisationen versuchen nun, einige der entstandenen Bildungslücken wieder zu schließen; es geht um die Zukunftschancen von Indiens Jugend.

Gestaltung: Thomas Kruchem

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