Sound Art: Zeit-Ton

Erfolg mit Subtilität und Ironie

Zeit-Ton Porträt. Bernd Richard Deutsch, demnächst beim ORF musikprotokoll mit Klimt-Komposition zu Gast

Bernd Richard Deutsch gehört zu den meistgespielten Komponisten aus Österreich. Seine Musiksprache zeichnet ironische Subtilität ebenso aus wie wirkungsvolle Virtuosität und präzise Beherrschung des Orchesterklangs.

Dem Cleveland Orchestra war Deutsch von 2018 bis 2020 als "fellow composer" assoziiert. Dort erfolgte die US-Erstaufführung von "Okeanos" unter Leitung von Franz Welser-Möst - ein Konzert für Orgel und Orchester, das 2016 als Ö1 Einreichung beim International Rostrum of Composers unter die "recommended works" gewählt worden ist (in der Interpretation von Organist Wolfgang Kogert mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Stefan Asbury).

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeit gehörten die deutsche Erstaufführung seines Cellokonzerts für den Solisten Johannes Moser mit dem hr-Sinfonieorchester und Aufführungen von "Okeanos" im Konzerthaus Berlin.

Am Samstag, 5. Oktober 2024 ist Deutsch mit einem in Österreich noch nicht gehörten Werk beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst zu Gast. Sein Orchesterstück "Phantasma" ist als österreichische Erstaufführung in der Grazer Helmut List Halle mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Roland Kluttig zu erleben. Ein Stück, das sich auf Gustav Klimts Beethovenfries im Keller der Wiener Secession bezieht und musikalisch in diese Bildwelt eintaucht.

Für sein Schaffen erhielt Bernd Richard Deutsch zahlreiche Preise, etwa den australischen Paul Lowin Prize für Orchesterkomposition 2015. Voran gingen u. a. der Paul-Hindemith-Preis 2014, der Erste Bank-Kompositionspreis 2013 und der 2. Preis beim Toru Takemitsu Composition Award 2011. 2016 war er Stipendiat der Civitella Ranieri Foundation. Bernd Richard Deutsch studierte Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er seither als freischaffender Komponist lebt.

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