Gabriel Fauré

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Ausgewählt

Fauré-Erkundungen (II)

Zum 100. Todestag des Komponisten: Fauré und das Musiktheater.

Lange hat sich Gabriel Fauré Zeit gelassen, bis er seine erste Oper in Angriff nahm: Der Mittvierziger schuf die Tragédie lyrique "Prométhée", ein Monsterwerk, das 1900 in der Arena von Béziers uraufgeführt, jedoch nie Teil des Repertoires wurde. Erst 62-jährig wandte er sich einem Stoff aus der "Odyssee" zu, seine "Penelope" wurde 1913 uraufgeführt. Doch war ihm das Musiktheater keineswegs fremd: So schrieb Fauré bereits ab dem Ende der 1880er Jahre Bühnenmusiken zu so unterschiedlichen Stücken wie "Caligula" (1888), "Shylock" (1889) und "Pelléas et Mélisande" (1898). Elegant, verspielt, anmutig, aber auch im besten Sinne welt-fremd wirkt Faurés Musik auf uns. Kein Wunder, denn dies war sein Credo: "Die Kunst und besonders die Musik haben für mich die Aufgabe, uns so weit wie möglich über die Wirklichkeit hinauszuheben."

Sendereihe

Gestaltung

  • Christoph Wagner-Trenkwitz