Monte Alban

EDGAR SCHÜTZ

Ambiente - von der Kunst des Reisens

Studienreise in Mexiko

Ambiente Spezial:
Von Ciudad de México nach Guadelupe, Oaxaca de Juárez und Monte Albán

Ciudad de México kann ebenso andächtig wie kunstsinnig sein: Am Rand der Millionenmetropole wird in zwei Basiliken (einer historischen und einer modernen) die Jungfrau von Guadalupe verehrt. Sie ist auch Patronin der Indigenen. Die mit ihr verbundene Sage und die Verehrung ihres Gnadenbildes trugen wesentlich dazu bei, dass sich viele indigenen Völker Zentral- und Südamerikas zum Christentum bekehrten. Im traditionellen Mercado de San Juan wiederum wird traditionelles und modernes Kunsthandwerk angeboten. Im Stadtzentrum wartet das Colegio San Ildefonso mit bedeutenden Wandmalereien auf. Der "Muralismo" ist eine Bewegung und Kunstform, die in den 1920er Jahren nach der Mexikanischen Revolution entstand. Es handelt sich um Wandmalerei im öffentlichen Raum. Die Werke spiegeln nationale, sozialkritische und historische Inhalte wider.

Knapp 500 Kilometer von Mexiko City entfernt liegt die 250.000 Einwohner zählende Stadt Oaxaca de Juárez. Hier verbrachte der legendäre Präsident und Nationalheld Mexikos, Benito Juárez, Teile seiner Jugend. Er war von 1858 bis 1872 Präsident Mexikos und in dieser Zeit der Kontrahent des habsburgischen Kurzzeitkaisers Maximilian. Er gilt als "der" Reformer des Landes.

In der Nähe erstreckt sich auf 2.000 Metern auf einem künstlich abgeflachten Bergplateau Monte Albán, die einstige Hauptstadt und das religiöse Zentrum der Zapoteken, später der Mixteken. Die Blütezeit lag zwischen 300 und 900 nach Christus. Erhalten sind Reste von Wohn- und Kultbauten, ein Observatorium, Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien. 1987 wurde Monte Albán ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Der Ort gibt auch einen Einblick in die Hierarchien und Bräuche der präkolumbianischen Zeiten.

Gestaltung: Edgar Schütz
Redaktion: Ursula Burkert

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