Sonne blitzt durch den verschneiten Wald

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Was im Wald passiert, wenn es wärmer wird

Winterlandschaft (II): Steigende Temperaturen in der kältesten Jahreszeit bringen das Ökosystem Wald durcheinander. Können sich seine Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen langfristig anpassen?

Schnee schützt den Waldboden wie eine wärmende Decke. Er isoliert Pflanzen, Samen und Mikroorganismen vor der Kälte und speichert Feuchtigkeit, wodurch die Lebensbedingungen im Boden stabilisiert werden. Doch milde Winter bringen dieses empfindliche Gleichgewicht ins Wanken. Ohne Frost fehlen natürliche Regulierungsmöglichkeiten für Schädlinge wie den Borkenkäfer, dessen Larven bei anhaltender Kälte normalerweise reduziert werden. Mikroorganismen können durch Temperaturschwankungen und mangelnde Feuchtigkeit in einem schneefreien Boden geschwächt werden, wodurch ihre Rolle im Nährstoffkreislauf beeinträchtigt wird. Samen sind bei fehlender Schneedecke weniger gut vor extremen Temperaturschwankungen geschützt.

Gestaltung: Kathrin Horvath

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