Ö1 Hörspiel

"Dylan denken". Von Theo Roos und Günther Janssen.

Dass Hörspiel vielseitig sein kann und sein soll, das zeigt das Hörspiel "Dylan denken". Es ist eine sorgfältig angelegte Collage, die einen der größten Künstler der Gegenwart würdigt: Bob Dylan. Kenner und Kennerinnen des Songwriters, Lyrikers und Musikers widmen ihm eigenwillige Coverversionen, die sich wundervoll in ein akustisches Geschenk fügen. Man hätte das Stück auch "Dylan hören" oder "Dylan fühlen" nennen können, denn es wirkt körperlich. Es geht nicht um die permanente Dekonstruktion des Gesagten oder/und Gesungenen, sondern darum, Dylan zu spüren: musikalisch und interpretativ biografisch. Coverversionen und philosophische Ansichten steuerten der deutsche Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz und die Autorin Elisabeth Bronfen bei.

Mit Alan Bangs, Sibylle Canonica, Danny Dziuk, Stefan Hunstein, Sophie von Kessel und anderen, Komposition: Bob Dylan, Regie: Theo Roos und Günther Janssen (Produktion BR 2001)

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