Grünes Band Europas in Deutschland, ehemaliger Grenzturm

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Vom Leben der Natur

Das Grüne Band Europa

Alois Lang vom Naturschutzbund Burgenland spricht über die Entwicklung am ehemaligen Eisernen Vorhang.

Teil 1: Ein Netzwerk aus mehr als 1.300 Schutzgebieten.

In der Zeit des Kalten Krieges zog sich längs durch Europa eine Grenzregion, die fast 40 Jahre lang nicht betreten werden durfte und in der keine Entwicklung von Infrastruktur, Industrie oder Siedlungen erfolgte. Zur politischen Wende 1989/90 erkannten Naturschützer in beiden Teilen Deutschlands, dass diese Gebiete ein wertvoller Rückzugs- und Entwicklungsraum für die Natur geworden waren und als solche erhalten werden müssten.

Daraus entstand 2004 die Initiative "Grünes Band Europa", der sich alle Länder und Naturschutzorgansationen der Region anschlossen. Das Grüne Band Europa ist rund 12.500 Kilometer lang und führt von der Barentssee an der russisch- norwegischen Grenze entlang der Ostseeküste durch Mitteleuropa und den Balkan bis zum Schwarzen Meer und zur Adria.

Es umfasst mehr als 1.300 große und kleine Naturschutzgebiete und ist ein wertvoller Lebensraum und Verbreitungskorridor für zahlreiche seltene und geschützte Arten von Pflanzen und Tieren.

Service

Gesprächspartner:
Alois Lang stammt aus Illmitz, hat Technische Physik an der TU Wien studiert, war Regionalmanager in der Region Neusiedler See und zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Ökotourismus im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Von 2005 bis 2008 war er IUCN-Koordinator für das Grüne Band Europa und ist jetzt "National Focal Point" der Initiative.

https://naturschutzbund.at/newsreader-2/items/alois-lang-folgt-hannes-gepp-2.html
https://naturschutzbund.at/das-gruene-band-oesterreich.html
https://www.europeangreenbelt.org/

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Sendereihe

Gestaltung

  • Sonja Bettel