Contra - Kabarett und Kleinkunst

Das "Weiße Rössl am Wolfgangsee" oder die Parodie des operettenhaften Seins
Gestaltung: Hans Veigl (Österreichisches Kabarettarchiv)

Am Ende ihrer Entwicklung angelangt, offenbarten sich die Kunstformen von Revue und Operette um 1930 als Parodie der gesellschaftlichen Wirklichkeit, als satirisches Spiel mit der Verkehrung der Zustände von Kunst und Leben, Schein und Sein. Das "Weiße Rössl am Wolfgangsee", ein Singspiel in drei Akten, stammt von Ralph Benatzky und wurde im November 1930 im Großen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt. Im nationalsozialistischen Deutschland wurde es bald mit einem Verbot belegt. Grund dafür waren die jüdischen Mitautoren, aber auch die als freizügig verpönte Badeszene. In London und New York feierte das Stück hingegen Triumphe.

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