Gemeinsam erinnern
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Späterer ÖVP-Vizekanzler Withalm Flüchtling am Hof
Erna Putz, Jahrgang 1946 - 19. April 2025, 21:45
Da sieht man wie wichtig es war, dass genug zu essen da war. Die Familie meiner Mutter war in einer guten Situation: ein Bauernhof, eine Fleischhauerei, ein Lebensmittelgeschäft. Es war eine ausgebombte Familie, eine Wienerin mit 2 kleinen Kindern einquartiert und zwei Akademiker, Juristen, auch aus Wien, vom März 1945 bis in den Herbst. Auf dem Hof wohnten drei junge Mädchen - meine Mutter und ihre zwei Schwestern. Alle haben mitgearbeitet in der Landwirtschaft. Es muss auch sehr nett und lustig gewesen sein. Der eine, der Dr. Zöberl, ist dann nach Argentinien emigriert, kam nach ein paar Jahren zurück und hat gemeint, meine Tante hätte auf ihn gewartet... gut, meine Mutti war ja schon verlobt. Der andere Wiener war der Dr. Hermann Withalm. Der ist dann im Herbst zurück nach Wien und hat gesagt, er geht in den Staatsdienst. Meine Mutti hat gefragt: Ah, spitzen Sie auf einen Ministerposten? Na ja, er wurde dann Vizekanzler. Die Verbindung dieser Menschen, sowohl der Familie, wie auch der Herren ist geblieben.
Der Weg zur Matura
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:18
Nach der Befreiung aus dem Lager und der Heimkehr
Das Weihnachtsmenü 1945
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:17
Alles Erbse
Ein Monatsgehalt für Schmalz
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:16
Güter vom Schwarzmarkt
Ein ganz besonderer "Schmuck"
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:15
Erbsen mit Viechern
Hülsenfrüchte mit Extra-Eiweiß
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:14
Die 1945er-Diät
Das schreckliche Bratöl
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:13
Rauch und beißender Qualm beim Braten in der Küche
Der Nazi-Chauffeur
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:12
Ein netter Mitarbeiter mit dunklen Seiten
Befreiung durch einen traumatisierten Russen
Herbert Izbicki - 19. April 2025, 16:10
Herbert Izbickis Großmutter berichtet von der Befreiung 1945
Retour aus Exil für antifaschistisches Österreich
Susanne Pollak, Jahrgang 1942 - 18. April 2025, 20:39
Vom Nationalsozialismus verfolgter Vater kehrt aus dem Exil in Frankreich zu Fuß über die Alpen zurück, um im Auftrag der Kommunistischen Partei ein antifaschistisches Österreich aufzubauen: Ich bin geboren im Exil meiner Eltern in Frankreich. Sie mussten, weil sie Juden waren, fliehen. Mein Vater aus Wien und meine Mutter schon 1933 aus Berlin. Mein Vater war in Frankreich im Widerstand und in der Kommunistischen Partei. Er ist im 1945 im Auftrag der Partei nach Wien zurückgekehrt, um ein antifaschistisches Österreich aufzubauen. Er ist im Mai 1945 zu Fuß von Toulouse über den großen und kleinen Sankt Bernhard, über die Alpen bis nach Jugoslawien, wo er als feindlicher Ausländer für einige Tage festgenommen wurde, bevor er in Wien ankam. Meine Mutter und ich sind dann Anfang Dezember 45 mit einem der ersten Arlbergexpress nach Wien zurückgekommen. Mein Vater war Arzt und er hat gleich eine Ordination im Gemeindebau bekommen, in Kaisermühlen im 22. Bezirk. Und ich kann mich auch erinnern, dass es hieß, es sind vor allem die Russen, die der österreichischen Bevölkerung jenseits der Donau geholfen haben. So zumindest, wie ich es als Kind erlebt habe.