Gemeinsam erinnern
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Die Suche nach meinem russischen Vater
Eleonore Dupuis - 19. Mai 2025, 14:54
St. Pölten war damals russisch, eigentlich sowjetisch, besetzt. Ich habe nur gute Erinnerungen daran. Unter unserer Wohnung waren fünf russische Offiziere einquartiert. Sie haben meiner Schwester und mir immer Süßigkeiten und kleine Geschenke gebracht. Dazu muss ich sagen, dass ich nicht gewusst habe, dass ich die Tochter eines russischen Soldaten bin. Erst als die Besatzung im Oktober 1955 abgezogen ist, hat mir meine Mutter gesagt: "Dein Vater ist ein Russe“. Weil ich so gute Erinnerungen gehabt habe, war ich froh und stolz, ein Russenkind zu sein. Ich bin nie diskriminiert worden. Nur leider Gottes, es ist so wenig bekannt, dass ich mit 79 Jahren noch immer die Spur meines Vaters suche. Ich fahre auch immer wieder nach Russland. Meine Freunde dort helfen mir dabei. Ich hätte schon so viele mögliche Väter gehabt, aber die waren es dann doch nicht.
Ein 40 Jahre alter rettender Brief
Frau Niklas - 15. Mai 2025, 17:20
Der Vater der sich mit dem russischen Kommandanten anfreundet
Das lange Nachwirken der Nazizeit
Frau Urbanek - 15. Mai 2025, 17:18
Nazilehrer bis in die Fünfzigerjahre an österr. Schulen
Die Rückkehr meines Vaters
Herr Mariacher - 15. Mai 2025, 17:16
Der totgeglaubte Vater kehrt aus britischer Gefangenschaft zurück
Britische Soldaten werfen Essen weg
Karin Tierrichter - 15. Mai 2025, 17:14
Neuer Blick auf britische Besatzer
Glauben verbindet
Karin Tierrichter - 15. Mai 2025, 17:10
Russischer Besatzungssoldat hinterlässt einen Sack Mehl
Die Wunder modernen Komforts
Karin Tierrichter - 15. Mai 2025, 17:09
Russische Besatzungssoldaten waschen Kartoffeln
Ein russischer Arzt rettet einem Kind das Leben
Karin Tierrichter - 15. Mai 2025, 17:06
Auch die Russen waren nicht alle zum Fürchten
Reparatur gestohlener Uhren
Karin Tierrichter - 15. Mai 2025, 17:04
Der Uhrmacher, die Wanze und die Maschine
Meine Begegnung mit befreiten KZlern
Frau Loidl - 15. Mai 2025, 00:35
Das Allerprägendste für mich war, als die entlassenen KZler, die noch gehen konnten, einmal bei uns durch Neukirchen durchgegangen sind, drei KZler noch in den gestreiften Häftlingsanzügen. Es war ein sehr schöner Frühlingstag 1945, wir sind draußen gesessen. Da sind sie zu uns hergekommen und haben uns in gebrochenem Deutsch gefragt, ob sie hier richtig sind - das dürften Italiener gewesen sein, weil sie Richtung Attersee wollten. Und sie haben uns gebeten, ob wir ein bisschen was zu essen hätten. Meine Mama und meine Oma, die sonst nicht die Freigiebigste war, haben alles zusammengesucht an Brot und gekochten Kartoffeln, daran erinnere ich mich sehr genau. Ich habe noch nie in meinem Leben so etwas gesehen - Menschen, die nur mehr Haut und Knochen sind.