szenen einer zersetzung//der körper
Von: paula van well & lara bäucker | 5. Jänner 2023, 18:49
//INHALT
Wie erzählen, wofür es keine Sprache gibt?
Anfänglich: Ein sogenannter Ursprungsmythos, der die Spaltung des Menschen diktiert – ihn als Hälfte schreibt, welche fortan nach dem fehlenden Teil zu suchen bestimmt ist; Eine Spaltung, welche Nährboden bietet für die Austragung von Macht auf Körpern; Eine Spaltung, die impliziert, es existiere so etwas wie ein in sich geschlossenes oder vollkommenes Ganzes... Was aber, wenn Körper sich einer solchen Logik entziehen, in der Geschichtsschreibung nicht vorkommen und einer heteronormativen und reproduktiven Zukunftspolitik den Rücken kehren? Ohne Ursprungsgeschichte, ohne Zukunft: Suchen die Stimmen eine Sprache für ein Jetzt ohne Ende.
//BIOGRAFISCHE ANGABE
paula van well (Konzept, Text, Dramaturgie) & Lara Bäucker (Komposition & Sounddesign) lernten sich beim Verlassen einer Open Air-Vorstellung am DT in Berlin kennen. paula schreibt Texte für Theater, Hörspiel und Prosa und verwirklichte und begleitete während deren Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin filmische Arbeiten sowie Theaterproduktionen an diversen Häusern und in der freien Szene. Nun geht paula für den Master an das Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien. Lara ist Musikerin und Performerin und studiert an der UdK Berlin Komposition. Sie interessiert das Schreiben für die verschiedensten Medien und Besetzungen, wobei ihren Stücken immer ein performatives Element innewohnt. Mit Studienkollegen trat sie dieses Jahr beim D-bü Wettbewerb für erweiterte Konzertformate an und ist regelmäßig mit dem experimentellen Musiktheaterensemble L'BOJCATT als Sprecherin und Singende zu sehen.
//MITWIRKENDE
Maren Streich, Judith Florence Ehrhardt, Mu-In Lü, Mina Guschke, Mücahit Türk, Bita Steinjan, Sandra Eilks, Tabea Zeltner, Anna Marie di Guimarães, Madita Jodes
Übersicht:
Track 5' - Wie soll ich das sagen?