Phaidon 2.041
Von: Alexander Drack, Philipp Rabelsberger | 5. Jänner 2021, 11:22
Phaidon 2.041
Im Dialog Phaidon beschreibt uns Plato, wie sein Lehrer Sokrates in den Stunden vor seiner Hinrichtung – die man allerdings auch als Selbstmord interpretieren könnte – versucht hat, die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen. Überzeugt von seinen eigenen Argumenten, schied er glücklich aus dem Leben und seine Seele ging von der Last des Körpers befreit endlich in die Ewigkeit ein, bis ihr nach gut 2000 Jahren Immanuel Kant erklärte, dass sie dort nichts zu suchen habe und es überhaupt für ihre Existenz keinen Beweis geben könne. Von einer Seele ist in der Philosophie seither kaum mehr die Rede, eher von einem vom Leib nicht mehr trennbaren und daher endlichen Ich, Selbst oder seinem Bewusstsein. Wer will sich damit abfinden? Ein neuer Sokrates muss her!
Mitwirkende:
Text
Alexander Drack, wohnhaft im Almtal. Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien. Schauspielunterricht in Wien und Los Angeles. Dissertation in Philosophie. Dramatische Soli, zuletzt Der Traumraum und Shakespeares Schurken oder Wie kommt das Böse in die Welt. Gewinner des 100°Berlin Theaterfestivals 2007.
http://www.aldraxart.com
eye@aldraxart.com
Sound
Philipp Rabelsberger, wohnhaft im Kremstal. Studium der Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mitwirkung bei verschiedenen Projekten und Ensembles (Wunschkinder, Log~, Wiener Gesellschaft, Gis Orchestra) im Bereich der frei improvisierten Musik. Arbeiten u.a. für das Ö1 Kunstradio und den Art's Birthday.
rabelsberger@gmail.com
Übersicht:
Track 5' - Was wirklich geschah