Die Liebe in den Zeiten der späten sechziger

Von: sisssi | 1. Juli 2017, 00:04

Auch wenn diese Zeit oft mit Aufbruch und Befreiung in Zusammenhang gebracht wird, sollte man dabei mitbedenken, dass die Aufbrechenden eine Minderheit waren und die Mehrheit, in anderen, miefigen Lebenszwängen gefangen war.

Viel nette Beträge sind ja schon gekommen - hier ein paar vielleicht nicht so nette Zeilen. Aber vielleicht ist es motivierend, dass sich seit damals doch einiges geändert hat.

Ich bin zwar 1968 geboren (geschlüpft), aber 1967 gebaut, gebastelt, gezeugt,... - wie immer man das nennen will - worden. Und ich will hier kurz die Rahenbedingungen nennen, unter denen dieses Bauen stattfand.
Meine Mutter nahm damals die Pille. Dieses Verhütungsmittes war so stark, dass man immer wieder ein paar Monate Pause machen musste. Da mein Vater aber auf seinen täglichen Geschlechtsverkehr bestand, wurde meine Mutter in den Pausen regelmäßig schwanger. Da ihr bei mir das Abtreiben - ich wäre die siebente oder achte Abtreibung gewesen - schon so auf die Nerven ging, bin ich auf der Welt.

Auch so lebte, baute und "liebte" man 1967 und meine Mama war da leider sicher keine Ausnahme.

Gut, dass das heute zumindest geächtet ist.

Übersicht:
Die Ö1 Fundgrube