Rose im Wind
Von: Ingo Knitto: geb. 1984 in Polen, 1988 mit Eltern nach Österreich geflüchtet und seit dem in Wien zuhause. | 6. Jänner 2021, 16:50
Wie eine Rose im Wind beuge ich mich
Gebeugt, doch dem Wind die Paroli bietend
Meine Dornen unversehrt, doch können dem Wind nichts
denn der Wind gehorcht anderen Kräften
Ist mir es erlaubt von Windes Seiten
werde ich leben, so meine Wurzeln mich halten
Es liegt weder an mir noch an dem Wind
mich zu knicken und zu brechen - bestimmt
Dort wo ich hinreiche, reicht der Wind nicht
Unter der Erde suche ich Halt
Denn selbst wenn ich meine Blüten verliere
erblühe ich von Neuem, wenn mich der nächste Morgen erreicht
Doch während der Sturm tobt, kann auch ich fallen
Von außen dann tot, keiner würds ahnen
dass ich noch lebe und trauer
über gefallene Rosen im Garten von damals
Was wirklich geschah, ist nicht mehr einsichtig
Mein Blickwinkel ist nicht der einzige
Jeder kämpft um seine Perspektive
Doch manche bleiben verborgen für immer
Für die Außenwelt unsichtbar nähr ich den Boden
Mein Geist durchdringt ihn und neues Leben keimt auf
Äußerlich mir nicht ähnlich, doch im Geiste wie gleich
und obwohl so verschieden, im Kampfe vereint.
Übersicht:
Track 5' - Was wirklich geschah