Zwischen dem Knistern der Frequenzen

Von: Elif San & Sam Erpelding | 10. Juli 2020, 16:12

Was ist Gemeinschaft im postphysischen Zeitalter der Pandemiegesellschaft?

"Zwischen dem Knistern der Frequenzen" reagiert auf die Widersprüchlichkeit der Verbundenheit und gleichzeitigen solidarischen Einsamkeit. Getrennt durch Zeit, Raum, den Atlantik und ein Virus und verbunden über Displays entsteht ein Gespräch. Sprachverwirrung und Kommunikation werden in einem massakrierten zeitversetzten Dialog gespiegelt. Die Leerstellen der Sprache in einem Selbstgespräch mit dem Radio, dem Handy, mit dem Raum und der ihn füllenden Geräuschkulisse versöhnt.

Das Archaische und Rituelle der Kommunikation vermischt sich mit dem alltäglichen Konglomerat an Nachrichten und (Sprach)-rauschen von Radio und Voicemails. Eine Ode an den Dialog, ein dialogischer Verweis der Einsamkeit. Isolation und neuvernetzte Solidarität im Hier, im spiralenhaften Zuspät der Postmoderne und Pre-Apokalypse.



Regie, Konzept, Text und Stimme: Elif San;
Tontechnik und Klangkunst: Sam Erpelding

Übersicht:
Entfernt verbunden - Simulation eines Austausches