Paket aber im Prinzip richtig

Felderer: Frage der Durchsetzbarkeit

Nach Ansicht des Wirtschaftsforschers Bernhard Felderer vom Institut für Höhere Studien (IHS) bringt das Paket grundsätzlich die erwünschten Einsparungen. Es sei aber fraglich, ob das alles durchsetzbar sein werde, wie etwa die Strukturänderungen im öffentlichen Dienst.

Mittagsjournal, 10.2.2012

Felderer: "Noch einiges offen"

Beamtengehälter konkurrenzfähig halten

Als "nicht ideal" betrachtet Felderer die Politik, dem öffentlichen Dienst laufend weniger zu bezahlen, denn man brauche dort gute Leute und die Anfangsgehälter seien schon heute nicht mehr mit dem privaten Bereich wettbewerbsfähig.

Erwartungen erfüllt

"Das, was die Finanzmärkte, die Welt, von uns verlangt, nämlich sicherzustellen, dass die Gläubiger des Staates ihr Geld bekommen, wird damit gesichert. Wenn wir noch die Schuldenbremse in der Verfassung installieren könnten, hätten wir für einige Jahre das Notwendigste gemacht." Einiges sei aber noch offen und müsste näher erklärt werden, so Felderer.

Mittagsjournal, 10.2.2012

Bernhard Felderer über öffentlichen Dienst

Steuerbelastung steigt weiter

Felder glaubt, dass Voraussetzungen gut sind, damit die betroffenen Gruppen dem Sparpaket zustimmen werden, und zwar deshalb, weil die Gruppen recht gleichmäßig belastet würden. Dem komme auch die Solidarabgabe oder Reichensteuer entgegen. Außerdem werde die Beitragsbemessungsgrenze angehoben. Jedenfalls steige damit die Steuerbelastung in Österreich weiter und rücke Schweden, das an der Spitze liege, noch näher.

Mittagsjournal, 10.2.2012

"Steuerbelastung steigt weiter"