Auch kein Widerstand der Pensionisten
Beamte stimmen Sparpaket zu
Das Spar- und Steuerpaket der Regierung dürfte auf breite Unterstützung oder zumindest auf Duldung der wichtigen Interessensvertretungen stoßen. Jedenfalls gibt es keinen Widerstand der Pensionisten-Vertreter oder auch der Beamtengewerkschaft. Mit Kommentaren zu den detaillierten Plänen der Regierung halten sich alle aber noch zurück, bis diese Vorhaben wirklich präsentiert sind.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 10.2.2012
Zustimmung von Neugebauer
Die Einwände und Bedenken gegen das Spar- und Steuerpaket sind offenbar ausgeräumt, sogar bei der Beamtengewerkschaft, die ansatzweise auch massiven Widerstand angedeutet haben. Der oberste Beamten-Gewerkschafter Fritz Neugebauer sagt, es gebe eine Einigung und damit auch die Zustimmung der Beamten-Gewerkschaft. Konkret will sich Fritz Neugebauer aber noch nicht äußern.
"Vertretbarer Beitrag"
Karl Blecha, SPÖ und Pensionisten-Verband betont ebenfalls die Ausgewogenheit der Einsparungen und begrüßt, dass Null-Pensionsrunden abgewendet werden konnten. Damit gebe es einen vertretbaren Beitrag der Pensionisten, so Blecha: "Dämpfung wird es nur für die Anpassung 2013 und 2014 geben, keine für die Folgejahre 2015/16. Es wird keine Anhebung von Massensteuern, aber Offensivmittel für den Arbeitsmarkt geben, um mitzuhelfen, das faktische Pensionsantrittsalter an das Regelpensionsalter etwas heranzuführen ."
"Ausgezeichnet balanciert"
Auch die Pensionisten-Vertreter wollen derzeit noch keine Details kommentieren. Andreas Khol vom ÖVP-Seniorenbund sagt aber, auch wenn es schmerzhaft sei, treffe es alle nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit gleich. Menschen, die nicht belastbar seien, würden auch nicht belastet. Das "Spar- und Effizienzpaket" sei "ausgezeichnet balanciert".
Abendjournal Spezial
Aus Anlass der Präsentation des österreichischen Sparpakets sendet Ö1 ein verlängertes Abendjournal Spezial bis 18.55 Uhr mit Fakten, Zahlen und Live-Berichten von der Regierungspressekonferenz.
Im Studio bei Hannes Aigelsreiter analysieren und diskutieren:
Bernhard Felderer, IHS-Direktor
Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin, Der Standard
Rainer Nowak, Innenpolitikchef, Die Presse
Hannes Aigelsreiter, Innenpolitikchef Ö1