Griechenland sucht Schwarzgeldkonten

Griechenland ist nach wie vor akut von der Pleite bedroht, schon am 9. April könnte Griechenland das Geld ausgehen. Neben einer Reformliste um an frische Hilfsgelder der internationalen Gemeinschaft zu kommen, arbeitet die Regierung in Athen nun auch an einer Vereinbarung mit der Schweiz, um an Schwarzgeldkonten heranzukommen.

Morgenjournal, 27.3.2015

Amnestie geplant

Die Schätzungen, um wie viel Geld es dabei geht, gehen weit auseinander, aber auch wenn man davon ausgeht, dass es nur ein paar Milliarden Euro sind die auf griechischen Konten in der Schweiz liegen, so könnte hier Griechenland doch einiges in die Staatskassa bekommen, denn zwei Drittel, so die Annahme von Experten sind Schwarzgeld. Die griechische Regierung verhandelt deshalb derzeit über ein Steuerabkommen mit der Schweiz.

Und wie will Athen die - meist reichen - Griechen dazu bewegen ihr Geld aus der Schweiz abzuziehen?

Wer unversteuertes Geld, also Schwarzgeld, in der Schweiz hat und sich freiwillig meldet, soll einmalig 15 Prozent Steuer bezahlen und damit wohl auch straffrei bleiben. Voraussetzung um an dieses Geld zu kommen ist aber, dass das Steuerabkommen mit der Schweiz auch tatsächlich umgesetzt wird, um eben auf Besitzer von Schwarzgeldkonten Druck ausüben zu können.