Lopatka-Kritik an Kern

Die ÖVP stellt Bedingungen an den neuen SPÖ-Kanzler, noch bevor dieser gekürt ist. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka sagte heute im Ö1-Morgenjournal, es gehe um eine klare inhaltliche Positionierung. Denn in der Asylpolitik etwa gebe es in der SPÖ zu viele unterschiedliche Meinungen, so Lopatka. Von Neuwahlen hält er aber nichts. Den möglichen neuen SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern kritisierte Lopatka scharf.

Morgenjournal, 11.5.2016

Reinhold Lopatka im Gespräch mit

Noch vor einer Entscheidung der SPÖ hat ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka den Favoriten für das Amt des SPÖ-Vorsitzenden und des Bundeskanzlers, Christian Kern, kritisiert. Im Ö1-Morgenjournal bezeichnete Loptaka den derzeitigen ÖBB-Chef als "sehr teuren Manager".

Als Kern 2010 seinen Job als ÖBB-Chef antrat, habe der Zuschussbedarf der ÖBB 3,7 Milliarden Euro betragen. In der Zwischenzeit sei er auf über fünf Milliarden angestiegen. Kern habe höhere Gehaltsabschlüsse als im Öffentlichen Dienst und eine Reduzierung der Arbeitszeit zu verantworten, hielt der ÖVP-Klubobmann dem möglichen neuen SPÖ-Vorsitzenden und Bundeskanzler entgegen.