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Friseur prekär. Ein Berufsstand in der Krise - Über Haare, Scheren und haarige Einkommensscheren. Gestaltung: Paul Urban Blaha. Moderation und Redaktion: Andrea Hauer

Der Friseurberuf steckt in der Krise. Einerseits sinkt die Zahl der Lehrlinge, andererseits steigt die Zahl der Salons. Besonders der "Billigsektor" boomt und deswegen können viele Geschäftsinhaber eine Vollzeitbeschäftigung für ihre Mitarbeiter nicht mehr garantieren.

Da der Kollektivlohn aber ohnehin nicht eben üppig ist, geraten die Angestellten oft schnell in eine finanziell prekäre Situation. Darüber hinaus weigern sich immer mehr Friseurmeister, überhaupt noch Lehrlinge auszubilden.

Die Ausbildung ist teuer, oft lässt die Qualifikation zu wünschen übrig und hat man einen Lehrling erst einmal aufgenommen, ist es kaum noch möglich, diesen zu kündigen. Im Hinblick auf die mangelnde Leistungsbereitschaft mancher Auszubildender sind viele Friseure nicht mehr bereit, dieses Risiko einzugehen.

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