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"Quiero a mi ciudad - ich liebe meine Stadt." Die Gewalt gegen Frauen hat niemals aufgehört in der nordmexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez, auch bekannt als Stadt der verschwundenen, gefolterten, ermordeten Frauen.
Feature von Anja Bühling und Arndt Peltner

Seit 1993 sind in Ciudad Juarez, der mexikanischen Grenzstadt zu El Paso (USA), Hunderte von Frauen verschwunden, vergewaltigt, verstümmelt und ermordet worden. Polizei und örtliche Behörden wiegeln immer wieder ab, behindern die Ermittlungen und erklären, die Frauen seien mit einem Freund durchgebrannt, hätten als Prostituierte gearbeitet oder seien in den Drogenhandel involviert gewesen. Tatsächlich waren die meisten von ihnen junge Arbeiterinnen in den "Maquiladoras", den Fertigungshallen internationaler Unternehmen, Studentinnen, Ehefrauen und Mütter. Von den Tätern fehlt jede Spur, ihre möglichen Motive bleiben im Dunkeln. Die Situation für Frauen in Ciudad Juarez ist gefährlich, wie in kaum einer anderen Stadt, die Angst allgegenwärtig, auch weil "niemand weiß, wer der Feind ist". Und trotzdem erklären sie immer wieder: "Wir lieben diese Stadt. Redet nicht nur über die schlimme Seite". (SWR 2011)

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