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1. VKI kritisiert "Reinigungsprozess" bei Lyonness
2. Wie Mehrwertdienst-Sperren umgangen werden
3. Wer nichts sagt, zahlt. Drei kassiert weiterhin fürs Entsperren alter Orange-Handys
4. Zwei Straßen, ein Name: Paketdienst überfordert

VKI kritisiert "Reinigungsprozess" bei Lyonness

Die Einkaufsgemeinschaft Lyoness wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von Mitgliedern geklagt: Sie wollten Geld zurück, das sie für Warengutscheine angezahlt hatten. Vor einem dreiviertel Jahr hat Lyoness angekündigt, mit solchen Altlasten aufzuräumen. Das sei nun großteils abgeschlossen, heißt es von Unternehmensseite. Der Verein für Konsumenteninformation sieht das ganz anders. Ohne Klage werde niemandem die ganze angezahlte Summe zurückerstattet, das System der Einkaufsgemeinschaft bleibe auch für Fachleute undurchschaubar.

Wie Mehrwertdienst-Sperren umgangen werden

Mehrwertdienste sorgten in der Vergangenheit immer wieder für teure Überraschungen. Handykunden haben daher seit einigen Jahren die Möglichkeit, solche Angebote für Ihren Anschluss kostenlos sperren zu lassen. Dadurch sind 0900- und 0901-Mehrwertnummern blockiert, unter denen Dienste wie Informations-, Support- und Voting-Hotlines erreichbar sind, und 0930- und 0931-Nummern, hinter denen Erotik- und Partnerhotlines stecken. Teuer kann es dennoch werden. Manche Anbieter haben Möglichkeiten gefunden, diese Sperren zu umgehen und trotzdem mit telefoniebasierten Diensten abzukassieren.

Wer nichts sagt, zahlt. Drei kassiert weiterhin fürs Entsperren alter Orange-Handys

Vor einem Jahr übernahm Drei den damals drittgrößten Mobilfunkanbieter Orange. Die Fusion sollte den rund zwei Millionen Kunden nur Vorteile bringen, versprach die Werbung. Für manche Bestandskunden brachte die Fusion allerdings zusätzliche Kosten: Um mit alten Orange-Handys eine neue Drei-SIM-Karte verwenden zu können, müssen die Mobiltelefone entsperrt werden. Dafür verlangt der Mobilfunkanbieter, trotz gegenteiliger Versprechen, nach wie vor vierzig Euro. Es sei denn man beschwert sich. Help ist zwei Fällen nachgegangen.

Zwei Straßen, ein Name: Paketdienst überfordert

Eine Hörerin aus Brunn am Gebirge bekam häufig Zustellungsbenachrichtigungen und Pakete, die eigentlich für einen Empfänger in Perchtoldsdorf bestimmt waren. Der Grund: eine gleichlautende Adresse. Dass der Name und die Postleitzahl nicht stimmten, störte den Zusteller offenbar nicht. Das besonders Ärgerliche an den Fehlzustellungen: der Paketdienst kann nur per kostenpflichtiger Telefonnummer erreicht werden und reagiert nicht auf E-Mails.

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