Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Alpbacher Technologiegespräche
1. Die Zukunft der Arbeit - von der "smarten" Fabrik zu interaktiven Produktionssystemen
2. Urban Informatics: Daten für mehr städtische Lebensqualität
3. Wie sauber ist Bioenergie?

Redaktion: Franz Tomandl

1. Die Zukunft der Arbeit - von der "smarten" Fabrik zu interaktiven Produktionssystemen

Mit dem Stichwort "Industrie 4.0" wird die jüngste Revolution in der Produktion beschrieben.
Nach Jahrzehnten der Massenfertigung soll es eine Rückkehr zum Unikat geben. Denn, die Fabriken der Zukunft sind "smart": Die reale und die virtuelle Welt sind dank Sensoren im Internet der Dinge vernetzt. Diese intelligenten Objekte sammeln unentwegt Daten, werten diese aus und treffen selbst Entscheidungen. Individuelle Kundenwünsche können berücksichtigt werden, ohne Zeit zu verlieren. Denn Fließband, Roboter und digitales Fertigungssystem können die gewünschten Parameter in der Sekunde neu konfigurieren. Das einzigartige Produkt entsteht, ohne Zeit zu verlieren. Welche Rolle spielen Menschen in dieser "schönen neuen Arbeitswelt"? Mit Wilhelm Bauer, Arbeitsforscher, Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart . Autorin: Marlene Nowotny.

2. Urban Informatics: Daten für mehr städtische Lebensqualität.

Bangkok in Thailand, New York in den USA, Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo und Kalkutta in Indien zählen zu den größten Städten der Welt. Derzeit lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Großstädten, Forscher schätzen, dass bis zum Jahr 2050 zwei Drittel der Menschen in Metropolen leben werden. Was zahlreiche Herausforderungen birgt - Stichwort: Verkehr, Wohnbau und Umweltverschmutzung. Forscherinnen und Forscher der City University of New York wollen die Lebensqualität in Großstädten verbessern. Und zwar mithilfe dem Sammeln und der Analyse von Daten. Urban Informatics - Urbane Informatik heißt die noch junge Forschungsdisziplin. Mit Paul Horn, Centre for Urban Sciences and Progress, City University of New York. Autorin: Tanja Malle.

3. Wie sauber ist Bioenergie?

Die Welt wird wärmer, und das liegt zum Großteil an menschgemachten Treibhausgasen. Ihren Ausstoß zu verringern, ist daher der wichtigste Faktor, um den Klimawandel mit seinen katastrophalen Auswirkungen zu bremsen. Doch der Energiehunger des Menschen wächst unaufhörlich, fossile Brennstoffe sind dabei noch immer der Hauptenergielieferant. Einen Ausweg aus diesem Dilemma scheinen Biokraftstoffe zu bieten: Sie werden aus pflanzlichem Material gewonnen, das zum Wachsen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entzieht. Verbrennt man es, wird nicht mehr Treibhausgas freigesetzt, als zuvor entnommen wurde. Doch die scheinbar einfache Rechnung ist komplizierter als gedacht, und geht nicht immer auf. Mit Anna Hennecke, Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg. Autor: Wolfgang Däuble.

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