Nachtquartier

11. September 2015, 00:08

Matthias Beitl leitet das Volkskundemuseum in Wien. Eine Institution, gerade klein genug, um auch einmal Experimente zu wagen, die über das übliche Verständnis eines Museums hinausgehen. Eine andere Institution lag bis vor einiger Zeit schräg gegenüber: Das Haushalts- und Eisenwarengeschäft Klimesch, dessen Geschichte bis in die Nachkriegszeit zurückreicht. Wurde im Museum schnell eine Schraube oder eine Glühbirne gebraucht, auf den Herrn Klimesch war immer Verlass. Als Viktor Klimesch 2013 in Pension ging und das Geschäft geschlossen werden sollte, machte Museumsdirektor Matthias Beitl einen letzten Einkauf dort - und nahm gleich den ganzen Laden. Das gesammelte Inventar der Gemischtwarenhandlung inklusive Mobiliar hat jetzt eine Heimat im Volkskundemuseum. Ein ganzes Universum von Dingen, großen und kleinen Waren und Alltagsobjekten, ist derzeit im Volkskundemuseum ausgestellt. Nicht in Vitrinen versperrt, sondern verstreut und zum Wühlen nah. Denn was kündet mehr vom Volk als die Alltagskultur?
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Service

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Link: Volkskundemuseum Homepage

Betreuung: Mona Moore

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15/P45/089

Redaktion Nachtquartier (HRO), i.V. Alois Schörghuber 18858

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