Von Tag zu Tag
Neuregelung der Fortpflanzungsmedizin: Kindeswunsch oder Kinderhaben-Wunsch? Gäste: Hedwig Wölfl, Psychologin, Leiterin der Möwe-Kinderschutzzentren, und Klaus Vavrik, Kinderarzt, Präsident der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.
21. Jänner 2015, 14:05
Bis zuletzt umstritten, steht heute, am 21. Jänner, die Neuregelung der künstlichen Befruchtung im Nationalrat zur Abstimmung. Fachleute im Gesundheitswesen vermissen den Schutz von Wohl und Gesundheit zukünftiger Kinder. So bleibt die gleichzeitige Einpflanzung mehrerer Embryonen erlaubt, die zu einer hohen Rate an Frühgeborenen in Österreich beiträgt. Es fehlt das Recht des Kindes auf Informationen über seine Herkunft, wie es in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert ist. Gefordert werden eine verpflichtende psychologische Beratung und die Evaluation von Maßnahmen der Reproduktionsmedizin.
Wie der Gesetzestext in die Praxis umgesetzt und dabei der Kinderschutz beachtet werden kann, darüber spricht Johann Kneihs mit der Psychologin Hedwig Wölfl, Leiterin der Möwe - Kinderschutzzentren, und mit dem Kinderarzt Klaus Vavrik, Präsident der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit.