Zeit-Ton

30. November 2015, 23:03

Inspiration und Transformation von Energien, Klanglichkeiten oder der Kraft des Rhythmus, Übertragung, Neukontextualisierung, Umdeutung - Möglichkeiten, sich als Komponist heute mit Popularmusik auseinanderzusetzen. Entsprechend unterschiedlich sind die kompositorischen Herangehensweisen wie auch die klanglichen Ergebnisse der Komponisten Bernhard Lang, Stefan Prins und Jorge Sánchez-Chiong.

Peter Jakober, der diesjährige Erste-Bank-Preisträger, bezieht sich nicht auf Pop. Ihn interessiert das Spannungsfeld von Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit, das er in zahlreichen Werken unter anderem über subtil ausgearbeitete Tempoüberlagerungen rhythmisch wie klanglich auslotet. Für sein neues Werk "Substantia" ließ er sich von Spinozas Philosophie inspirieren. Wie der Philosoph fragt auch Peter Jakober, inwieweit Eigenständigkeit möglich ist, ob und wenn ja, wie wir eigenständige und voneinander unabhängige musikalische Ebenen überhaupt als solche wahrnehmen können.

Sendereihe

• Sound Art: Zeit-Ton

Gestaltung

• Nina Polaschegg