Martina Schwarzmanns One-Woman-Show

Deafs a bissal mehra sei?

Martina Schwarzmann ist mittlerweile ein fixer Bestandteil der deutschsprachigen Kleinkunstszene. In scharfzüngigen Texten nimmt sie die Befindlichkeiten der Landbevölkerung aufs Korn und karikiert die groteske Komik belangloser Alltagsszenen.

Ein fröhliches Liedlein auf den Lippen

Sie ist am Rosenmontag 1979 geboren, ein prägender Start für einen humorvollen Umgang mit dem Leben. Dass sie aus diesem Vorteil das Beste gemacht hat, darüber sind sich Publikum und Kritiker einig: Martina Schwarzmann ist die Senkrechtstarterin am Deutschen Kabaretthimmel und gehört zu den "hoffnungsvollsten Talenten des deutschen Kabaretts", bemerkte der Kölner "Express" zur neuen Frau im deutschsprachigen Kabarett.

Scharfe Lieder und lose Sager

Nachdem Martina Schwarzmann mit ihrem ersten Programm "Schräge Töne - Klare Worte" mehr als 350 Mal auf der Bühne gestanden ist, wollten viele neue Ideen auch endlich den Weg ins Freie finden. Die bayerische Kabarettistin wirft einmal mehr den Blick zurück auf das ländlich-bayerische Leben. In ihrem aktuellen Musik-Komik-Kabarett-Programm präsentiert sie nicht nur ihre vielseitigen komödiantischen Qualitäten, sie zeigt auch, dass Kabarett jenseits der großen Bühnenshow zu machen ist.

"Scharfe Lieder und lose Sager, zusammengefasst zu einem schrägen Programm", das bietet die junge bayerische Kabarettistin Martina Schwarzmann.

Bei uns in Unteracker

Besonders ans Herz gewachsen ist ihr die Landbevölkerung, die Martina Schwarzmann während ihrer gesamten Adoleszenz intensiv studieren durfte. Typen dieser Spezies tummeln sich daher auch vielfach in ihrem Programm "Deafs a bissal mehra sei?". Eine Milieustudie über den ganz normalen bayerischen Alltag, bei der die Künstlerin die Interviewpraktiken so mancher Journalisten ebenso der Satire preisgibt, wie die Frage, welche Qualitätskriterien am Frauentag für die Bühnenshow von weiblichem Kleinkunstpersonal angelegt werden.

Wie man sich am Wahltag in Bayern richtig verhält, wie man sich am besten nicht verwählt und sein höchst persönliches Wahlergebnis geheim hält, auch darüber referiert die Kabarettistin im koketten Tonfall.

Preisverdächtig

"Eine originelle und eigenwillige One-Woman-Show. Sie bringt das Kunststück fertig, ihr Publikum mit minimalistischen Mitteln in einen Rauschzustand zu versetzen. Ihre Texte verblüffen durch Hinterlist, Offenherzigkeit, tiefschwarze Komik und kluge Gedanken." Das sagt der "Kölner Stadtanzeiger" über Martina Schwarzmann.

Bislang konnte die Kabarettistin schon eine ganze Reihe Preise einkassieren, darunter der Bielefelder Kabarettpreis und der Augsburger Bühnenpreis. Martina Schwarzmann gelangt demnächst auch zu höheren kabarettistischen Weihen: Am 25. Februar wird sie in Mainz mit dem Förderpreis zum deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung live aus dem carambolage in Bozen mit Unterstützung von Wien Energie

Hör-Tipp
Kabarett direkt, Freitag, 16. Februar 2007, 20:00 Uhr

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